Normenkonforme Sprachalarmanlagen
Im Not- oder Brandfall zählt jede Sekunde. Durch klare Verhaltensanweisungen dienen moderne Sprachalarmanlagen (SAA) der schnellen Evakuierung der betroffenen Räume. Der BHE bietet den Planern und Errichtern neue Unterlagen.
Menschenleben können jedoch nur gerettet werden, wenn die Planung, Projektierung und Installation der Sprachalarmanlagen (SAA) durch Fachfirmen unter Beachtung und auf Basis der relevanten Normen erfolgt, wie der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik schreibt. Da laut DIN VDE 0833-4 „Festlegungen für Anlagen zur Sprachalarmierung im Brandfall“ eine Sprachalarmanlage durch eine Brandmeldeanlage (BMA) angesteuert werden müsse, sei neben der genannten DIN auch die DIN 14675 zu beachten und verbindlich einzuhalten, heisst es in der Mitteilung weiter.
Hilfestellung für Planer und Errichter böten die Checklisten und Arbeitspapiere des BHE-Fachausschusses für Sprachalarmierungssysteme (FA-SAS). In den letzten Monaten habe man verschiedene neue Papiere erstellt sowie bestehende Dokumente überarbeitet und an die aktuelle Version der DIN VDE 0833-4 angepasst: In aktualisierter Form stünden nun u.a. das Inbetriebsetzungsprotokoll, die Prüfliste zur Instandhaltung und die Übersicht „Hinweise und Pflichten für Betreiber einer SAA“ zur Verfügung.
Neu hinzugekommen sei u.a. ein Übergabe- und Abnahmeprotokoll sowie Vorlagen, beispielsweise zur Bestätigung der „Begehung“ durch den Betreiber. Auch das Formular „Anforderungen für Sprachalarmierungsanlagen“ sei neu erarbeitet und böte Unterstützung in der Konzept- und Planungsphase, so der Bundesverband.
Am 13. April 2016 findet in Köln ein Seminar zum Thema „Sprachalarmierung: Planung/Projektierung nach aktueller DIN VDE 0833-4: 2014-10“ statt.
