Online-Polizeiposten floriert
Der virtuelle Polizeiposten hat sich bewährt: Im Jahr 2015 wurden erstmals mehr Velodiebstähle über Suisse ePolice angezeigt, als auf einem Polizeiposten.
Der Online-Polizeiposten Suisse ePolice wird kontinuierlich ausgebaut: Seit Anfang 2016 können die Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Thurgau, und damit fast 60% der Bevölkerung der Schweiz, die Dienstleistungen des Online-Polizeipostens nutzen, wie der Verein Harmonisierung der Polizeiinformatik (HPI) schreibt. Neben den bisherigen Möglichkeiten (z.B. Anzeige eines Fahrrad- oder Mofadiebstahls usw.) können neu auch das gestohlene Handy oder andere elektronische Geräte über den virtuellen Polizeiposten gemeldet werden. Das gilt neu auch für gestohlene Skis oder Snowboards.
Auch für institutionelle Nutzer
Seit kurzem können auch institutionelle Nutzer Sachbeschädigungen über Suisse ePolice eingeben. Dieser Service biete Gemeinden, Schulen, Liegenschaftsverwaltungen, Transportunternehmen usw. die Möglichkeit, Anzeigen direkt aus ihrem Fallbearbeitungstool zu generieren und diese Daten automatisiert der Polizei zukommen zu lassen. Anzeigen über diesen Service entspräche in Form und Recht einer persönlich erstatteten Anzeige auf dem Polizeiposten, so HPI.
Mehr Zeit für Ermittlungsaufgaben
Im Oktober 2013 wurde Suisse ePolice, das Startprojekt der schweizweiten Harmonisierung der Polizeiinformatik, umgesetzt. Bis heute machen 12 Kantone (davon 2 Halbkantone) mit. Im Juni 2016 soll zusätzlich die Aufschaltung des Kantons Basel-Stadt erfolgen.
Die Plattform werde gut genutzt – das Beispiel des Velodiebstahls beweise es. Insgesamt seien die Erfahrungen von Polizei und Bevölkerung positiv, schreibt HPI weiter. Dank der online Lösung stehe der Polizei mehr Zeit für Ermittlungsaufgaben zur Verfügung.
