Pokemon-Fieber erfasst die Schweiz: Achtung, Stolperfalle!
Innerhalb weniger Tage hat das Smartphone-Spiel Pokemon Go die Welt erobert. Die Suva warnt, bei der virtuellen Jagd nach den Figuren die reale Umgebung nicht zu vergessen.
Das Augmented-Reality-Spiel Pokemon Go ist zwar noch nicht offiziell in der Schweiz erhältlich. Trotzdem sieht man immer mehr Personen, die mit dem Smartphone auf Jagd nach den bunten Figuren gehen.
Das Spiel animiert Gamer, die Stube zu verlassen – denn die Pokemons verstecken sich draussen in der realen Welt. Bewegung ist gesund, macht leistungsfähiger und senkt das Unfallrisiko – eigentlich eine positive Sache.
Doch bereits geistern die ersten Verletzungsmeldungen durch die Medien: Wenn der Blick beim gehen am Smartphone-Schirm klebt, übersehen die Nutzer Hindernisse und Stolperfallen.
Davon warnt nun offiziell auch die Suva: Stolperunfälle können nämlich böse Folgen haben. Vier von zehn Invalidenrenten gehen auf solche Unfälle zurück.
Die Tipps der Suva für Spielbegeisterte:
- Gehen Sie vorsichtig – auch wenn Sie das Pokémon-Fieber erwischt hat. Stolpern ist sturzgefährlich.
- Das Treppensteigen bei der Pokémon-Suche ist besonders riskant. Deshalb: Blick weg vom Handy und auf die Stufen.
- Jagen Sie die Pokémons am Tag und nicht am Abend. Im Dunkeln sind Stolperfallen weniger gut sichtbar.
Und auch im Verkehr droht Ungemach: In den USA hat bereits der erste Autofahrer sein Fahrzeug in einen Baum gelenkt – er war vom Spiel abgelenkt. Andere wendeten ihr Fahrzeug mitten auf der Strasse, um ein Monster einzufangen oder blieben mitten auf der Autobahn stehen. Auch der Deutsche Automobilclub ADAC warnt vor Unfällen: Spieler könnten sich animiert fühlen, über die Strasse zu laufen, ohne auf den Verkehr zu achten. Das gelte insbesonder für Kinder.
