Prävention von Hautkrebs

Eine europaweite Initiative zur Prävention von Hautkrebs erklärt den Mai zum Hautkrebsmonat. Ein paar Tipps, wie man sich davor schützen kann und wie man ihn erkennt.

Depositphotos, Wavebreakmedia

Die Haut ist mit etwa 1,8 Quadratmetern Fläche das grösste Organ des Menschen. Sie erfüllt unterschiedliche Aufgaben: Sie reguliert die Körpertemperatur, aktiviert das Immunsystem, schützt den Körper vor Wasserverlust und vor Umwelteinflüssen wie Kälte, Keimen oder UV-Strahlen. UV-Strahlen sind unter anderem der wichtigste Auslöser für alle Hautkrebs-Formen.

Arten von Hautkrebs

Der Begriff Hautkrebs bezeichnet verschiedene bösartige Hauttumore. Am häufigsten ist der weisse Hautkrebs, zu dem das Basalzellkarzinom (Basaliom) und das Spinozelluäre Karzinom (Spinaliom) zählen. Seltener, aber oft bösartiger, ist der schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom).
Hautkrebs kann gefährlich sein, wenn er Metastasen bildet oder in wichtige Organe hineinwächst. Deshalb gilt für alle Typen: Bei frühzeitiger Entdeckung und Behandlung sind die Heilungschancen bei Hautkrebs gut.

Wie Hautkrebs entsteht

Hautkrebs kann grundsätzlich an allen Stellen am Körper vorkommen. Besonders der weisse Hautkrebs tritt häufig an sonnenexponierten Stellen auf dem Gesicht wie Nasenrücken, Stirn, Ohren, Unterlippe, oder an Hals, Unterarmen, Fuss- und Handrücken auf. Nicht nur zu viel Sonne auf der Haut kann Hautkrebs auslösen. Vor allem die chronische Exposition am Tageslicht (Lebenszeitstunden draussen) löst in höherem Alter den weissen Hautkrebs aus.

Weitere Risikofaktoren für einzelne oder alle Formen von Hautkrebs sind:
• Häufige Besuche im Solarium
• Viele Pigmentflecken / Muttermale (schwarzer Hautkrebs)
• Heller Hauttyp
• Frühere Hautkrebserkrankung beziehungsweise Fälle von Hautkrebs in der Familie
• Geschwächtes Immunsystem – etwa aufgrund von Erkrankungen wie HIV oder Medikamenten, wie sie nach einer Organtransplantation verabreicht werden (Spinozelluäres Karzinom)
• Kontakt mit krebsfördernden Stoffen wie Teer (in Zigarettenrauch) oder Arsen (Basalzellkarzinom)
• Chronische Hautentzündungen wie beim «offenen Bein» (Spinozelluläres Karzinom)
• Seltene Erbkrankheiten wie Xeroderma pigmentosum oder Basalzell-Nävus-Syndrom

Wie erkenne ich Hautkrebs?

Um schwarzen Hautkrebs zu erkennen, kann man sich an der ABCD-Regel orientieren:

Asymmetrie: Hautkrebs ist meist unregelmässig geformt.
Begrenzung: Hautkrebs ist unregelmässig begrenzt, hat also einen fransigen, unscharfen oder zackigen Rand.
Color (Farbe): Wenn sich ein gesunder Pigmentfleck zu Hautkrebs entwickelt, verändert sich meist die Färbung. Typisch ist dann eine dunkle, ungleichmässige (fleckige) Färbung. Manchmal ist Hautkrebs auch ungewöhnlich gefärbt, zum Beispiel bläulich, weiss oder hautfarben.
Dynamik: Ein gesunder Pigmentfleck bleibt mehr oder weniger gleich, während sich Hautkrebs in Grösse, Farbe, Form oder Dicke verändert. Die Veränderungen gehen meist langsam vonstatten.

Achtung: Nicht immer sind bei Hautkrebs alle diese Merkmale erfüllt! Bezüglich weissem Hautkrebs sind Krusten oder Wunden verdächtig, die nicht innerhalb von vier Wochen abheilen.

Quelle: Universitätsspital Zürich

 

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Senden Sie ein Foto der betroffenen Hautstelle über die Web-App des Universitätsspitals Zürich und füllen Sie den kurzen Fragebogen aus. Innerhalb von 24 Stunden werktags erhalten Interessierte von Experten und Expertinnen eine zuverlässige Diagnose. Ihre Daten werden verschlüsselt an uns übermittelt und vertraulich behandelt. Für eine zuverlässige Diagnose ist eine gute Fotoqualität unerlässlich.

 

 

Mehr zum Thema „Hautkrebs entsteht nicht nur am Strand“ (Infos der Suva)

 

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