Reizende Pollen: Wie Pollen auch bei Menschen ohne Allergie Beschwerden auslösen können

Frühlingszeit ist Heuschnupfensaison. Da liegt es nahe, bei Niesen und laufender Nase an Heuschnupfen zu denken. Doch nicht immer steckt hinter solchen Symptomen auch tatsächlich eine Pollenallergie.

Pollen können auch Husten hervorrufen (Foto: Depositphotos/belchonock)

Der Frühling bringt nicht nur sonnige Tage und blühende Natur mit sich, sondern auch eine grosse Menge an Pollen. Und diese haben längst nicht nur Auswirkungen auf Menschen mit einer Pollenallergie: Auch Personen ohne bekannte Allergien können vom Pollensturm im Frühling betroffen sein: Ein nicht-allergischer Schnupfen, auch nicht-allergische Rhinitis genannt, kann bei jeder und jedem auftreten, unabhängig von einer Allergie. Ausserdem können Pollen das Immunsystem schwächen und manche Betroffene damit anfälliger für virale Infektionen machen und bei Asthma-Betroffenen die Symptome verstärken.

Was sind die Ursachen?

Ein nicht-allergischer Schnupfen ist meist eine Reaktion auf Umweltfaktoren, wie zum Beispiel Staub, Temperaturänderungen oder eben Pollen. Die winzigen Pollenkörner werden leicht eingeatmet und gelangen so in die Atemwege. Sobald sie dort ankommen, können sie Reizungen verursachen, die zu unangenehmen Symptomen führen.

Was sind die Symptome?

Eine der häufigsten Reaktionen auf Pollen, die auch ohne eine Pollenallergie auftreten können, ist die Reizung der Atemwege. Pollen können Husten, Niesen und gereizte Atemwege auslösen. Die Augen sind ebenfalls anfällig: Sie können sich röten und tränen, wenn sie mit den kleinen Partikeln in Kontakt kommen. Insbesondere eine grosse Menge an Pollen kann eine Reizung der Bindehaut bewirken.

Wie lassen sich eine nicht-allergische Rhinitis und eine Pollenallergie unterscheiden?

Da die Symptome sehr ähnlich sind, ist es schwer festzustellen, an welcher Form der Rhinitis jemand leidet. Bei hartnäckigem Schnupfen mit verstopfter Nase, Niesreiz, Naselaufen oder Juckreiz raten wir Betroffenen auf jeden Fall eine ärztliche Abklärung. Mittels Haut- oder Bluttests kann der Hausarzt oder die Allergologin herausfinden, ob es sich um eine Pollenallergie handelt und welche Allergene die Symptome auslösen.

Was können Betroffene sonst noch tun?

Um die Auswirkungen von Pollen zu minimieren, können folgende Massnahmen auch Menschen ohne Pollenallergie helfen:

  • Halten Sie an Tagen mit starker Pollenbelastung in der Luft Fenster und Türen geschlossen.
  • Vermeiden Sie Aktivitäten im Freien an windigen Tagen, wenn die Pollenkonzentrationen hoch sind.
  • Tragen Sie draussen eine Sonnenbrille.
  • Verfolgen Sie den Pollenflug in Echtzeit mit der Pollen-News App und passen Sie Ihre Freizeitaktivitäten, wenn möglich an.
  • Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten, wie Sie Ihre Symptome behandeln können

 

Quelle: Allergiezentrum Schweiz

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