Rund ein Viertel der Studierenden ist von Depression betroffen
Rund ein Viertel der Studierenden ist während der Pandemie von depressiven Symptomen betroffen. Das folgert eine ZHAW-Studie der Hochschule zu den Auswirkungen während der Pandemie.
Die Corona-Pandemie zeigt auch bei den Studierenden Folgen. Die Einschränkungen wirken sich nachteilig auf die psychische Gesundheit aus. Im Rahmen der noch laufenden Studie «Health in Students during the Corona pandemic (HES-C)» erhoben Forschende der ZHAW-Departemente Gesundheit und Angewandte Psychologie im Frühling und im Herbst 2020 bei insgesamt 3571 Studierenden der ZHAW die Verbreitung depressiver Symptome. Dass die Werte angestiegen sind, zeigt ein Vergleich der Stichprobe aus den letzten schweizweiten Erhebungen des Bundes (2017). Damals gaben etwa 10,9 Prozent der Frauen und 8,5 Prozent der Männer in ähnlichem Altersspektrum depressive Symptome an. Aktuell weisen 27,2 Prozent der Teilnehmenden solche Symptome aus, wie die ZHAW in einer Mitteilung schreibt.
Am meisten Sorgen bereitet den Befragten die Gesundheit und die finanzielle Situation in der Familie. Diese war stärker ausgeprägt als noch im Frühling. Die Studierenden wiesen zu diesem Zeitpunkt häufiger ein gesundheitliches Verhalten wie Rauschtrinken oder mangelnde Bewegung auf.
Laut der ZHAW liessen sich die Ergebnisse auf Studierende in der ganzen Schweiz übertragen. Die Forschenden kommen zum Ergebnis, dass die Pandemie eine enorme psychische Belastung für viele Schweizer Studierende darstellt.
Quelle: ZHAW