Saubere, aber auch sichere Arbeitskleidung

Arbeitgeber sind von Gesetzes wegen für die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz ihrer Angestellten verantwortlich. Die Arbeitskleidung bietet für viele Berufsgruppen Schutz vor Gefährdung bei ihrer Tätigkeit.

Arbeitskleidung
Bild: AdobeStock

Die persönliche Schutzausrüstung (PSA) wird durch Normen und Verordnungen definiert. Zudem müssen die Schutzwirkungen über die Lebensdauer der Kleidungsstücke garantiert bleiben. In Industrien mit hohen Hygienestandards (z. B. Lebensmittelindustrie, Sozial- und Gesundheitswesen, Gastronomiebranche) verhindert hygienisch auf­bereitete Arbeitskleidung ausserdem die Verbreitung von Krankheiten.

Um die funktionellen und hygienischen Anforderungen an Arbeitskleidung als Unternehmen gewährleisten zu können, empfiehlt es sich, die Arbeitskleidung durch industrielle Wäschereien mit validierten Verfahren waschen und aufbereiten zu lassen.

Haushaltwäsche und ihre Risiken

Arbeitskleidung von Mitarbeitenden zu Hause waschen zu lassen ist problematisch, da viele Faktoren berücksichtigt werden müssen, welche Arbeitgeber nicht kontrollieren können.

  • Vermehrt werden flüssige, bleichmittelfreie Waschmittel und niedrige Temperaturen verwendet. Unter 60 °C werden Bakterien nicht wirksam unschädlich gemacht.
  • Haushaltswaschmaschinen erreichen die erforderlichen 60 °C oft nicht oder können die Temperatur nicht lange genug halten – dann ist eine Desinfektion und Dokumentation nicht möglich. Ebenso kann die Beladungsmenge und damit die Wirkung und der Waschchemie nicht kontrolliert werden.
  • Gewisse Bakterien (z.B. E. coli und S. aureus) können auf Baumwollfasern bis zu 21 Tagen und auf Polyesterfasern bis zu sieben Tagen überleben. Diese Bakterien überstehen oft den Waschprozess im Haushalt.
  • Wird Warnschutzkleidung zu heiss gewaschen, verlieren Reflexstreifen ihre Leuchtkraft.
  • Die Verwendung von Weich-spüler kann persönliche Schutz­ausrüstung mit Hitze- und Flammschutz entflammbar machen (erhöhte Leitfähigkeit).
  • Werden Rückstände wie Öl oder Fett nicht restlos entfernt, wird die Kleidung entflammbar – und damit lebensgefährlich!

Deswegen sollte es im Interesse der Arbeitgeber sein, die Arbeitskleidung nach professionellen Standards in Textil-Service-Unternehmen waschen und aufbereiten zu lassen.

 

Vorteile der industriellen Wäscherei

Professionelle Betriebe verfügen über Prozess- und Qualitätsmanagementsysteme, welche zuverlässige, hygienische und sichere Textildienstleistungen gewährleisten.

  • Die Aufbereitung von Arbeitskleidung durch ein industrielles Textil-Service-Untnehmen verhindert Kreuzkontamination im häuslichen Bereich gänzlich und gewährleistet, dass die Kleidung nach den erforderlichen Richtlinien gewaschen wird.
  • Normen, welche eingehalten werden müssen (z.B. Reflektion, Leitfähigkeit usw.), müssen mit speziellen Installationen in regelmässigen Abständen überprüft und dokumentiert werden. Professionelle Textil-Service-Betriebe verfügen über Systeme zur Aufzeichnung der einzelnen Waschzyklen sowie zur Messung der durch die Norm definierten Parameter und Dokumentation der Resultate.
  • Das Management der sich im Umlauf befindlichen Kleidermengen durch das Textil-Service-Unternehmen garantiert, dass immer genügend Zeit vorhanden ist, die Kleider korrekt aufzubereiten.
  • Die kompetente Beratung bei der Auswahl von Arbeitskleidung garantiert, dass die Kleider die für die Sicherheit und Hygiene notwendigen Verfahren schadlos überstehen und optimal im Gebrauch bleiben können.

Quelle: Verband Textilpflege Schweiz 

 

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