SC Bern lässt Lebensretter ausbilden

Über 100 freiwillige Helfer des FC Berns wurden zu Laienrettern für Herz-Notfälle ausgebildet.

Die freiwilligen Helfer des SCB erlernen und trainieren das richtige Verhalten bei Herz-Kreislauf-Notfällen.
Die freiwilligen Helfer des SCB erlernen und trainieren das richtige Verhalten bei Herz-Kreislauf-Notfällen.

Rund 8000 Menschen erleiden in der Schweiz jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Ausserhalb des Spitals sterben nach wie vor neun von zehn Betroffenen, weil zu wenig Laien rasche und korrekte Hilfe leisten können. Sofortige Hilfe mittels Herzdruckmassage kann hingegen Leben retten.

Um für solche Fälle gewappnet zu sein, liess die SCB Eishockey AG am 4. und 5. August 2015 über 100 ihrer freiwilligen Helfer in Lebensrettung schulen. Diese Ausbildungen stellen den Abschluss der von der Schweizerischen Herzstiftung in Zusammenarbeit mit der Hirslanden Klinik Beau-Site im Jahr 2014 initiierten Herz-Notfall-Kampagne mit dem SCB dar.

Zu der Kampagne gehörte auch ein Spot der Schweizerischen Herzstiftung:

Der Spot wurde bei den Heimspielen des SCB den durchschnittlich 16’300 Eishockeyfans im Stadion gezeigt. Bei zwei der Spiele wurde zudem eine Demonstration auf dem Eis durchgeführt und kleine Notfallkärtchen mit lebensrettenden Informationen an die Zuschauerinnen und Zuschauer verteilt.

«Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, jede Minute, ja gar jede Sekunde zählt. Es ist deshalb entscheidend, dass zusätzlich zum Sanitätsdienst möglichst viele Laien vor Ort in der Lage sind, unverzüglich lebensrettende Massnahmen zu ergreifen.», erklärt Therese Junker, Geschäftsführerin der Schweizerischen Herzstiftung. Gerade auch an Grossveranstaltungen wie beim Sport, die von Personen unterschiedlichen Alters besucht werden und mit vielen Emotionen einhergehen, ist die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Notfällen durchaus gegeben.

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt die Herzfunktion plötzlich zum Erliegen, so dass der Körper nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird. Betroffene werden rasch bewusstlos und atmen nicht mehr. Wenn in einer solchen Situation nicht innerhalb von wenigen Minuten Wiederbelebungsmassnahmen erfolgen, stirbt das Opfer – daher auch die Bezeichnung «plötzlicher Herztod». Die häufigste Ursache eines Herz-Kreislauf-Stillstands ist das so genannte Kammerflimmern, eine Herzrhythmusstörung, die meistens durch einen Herzinfarkt ausgelöst wird.

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