Schlag gegen Hackergruppe REvil

Internationalen Behörden gelang letzte Woche ein Schlag gegen das Hacker-Kollektiv REvil. Über mehrere Monate hinweg sind in verschiedenen Ländern insgesamt sieben Verdächtige festgenommen worden.

REvil
©Europol

Laut Mitteilung der Polizeibehörden Europol und Interpol ging den Fahndern einer internationalen Razzia der mutmassliche Drahtzieher der Ransomware «REvil» ins Netz. Die rumänische Polizei, das US-Justizministerium und Europol verhafteten mehrere mutmassliche Mitglieder des Hacker-Kollektivs. Insgesamt sind über mehrere Monate hinweg sieben Verdächtige in verschiedenen Ländern festgenommen worden, wie Europol berichtet.

Im Juli gelang den Cyberkriminellen ein spektakulärer Ransomware-Angriff auf die US-Software-Firma Kaseya. Den Schätzungen zufolge waren weltweit hunderte Unternehmen betroffen. Als Folge davon musste beispielsweise die schwedische Supermarktkette Coop die Mehrheit ihrer Filialen wegen der ausgefallenen Kassensysteme schliessen.

Über 200 Millionen Euro Lösegelderpressungen

Laut der Europol wurden auch zwei Verdächtige in Rumänien und ein Mann in Kuwait festgenommen. Die Bande soll in Zusammenhang mit über 7000 Ransomware-Einschleusungen stehen. Für die Erpressungen wurde zum Teil mehr als 200 Millionen Euro Lösgeld gefordert.

Die bisherigen Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden führten zur Veröffentlichung von drei Entschlüsselungstools im Rahmen des No More Ransom»-Projekts, wodurch bisher laut der Europol mehr als 49’000 Systeme und über 60 Millionen Euro an unbezahltem Lösegeld eingespart wurden. Bitdefender und viele Partner haben seither eine Reihe von Entschlüsselungs-Tools auf der gleichnamigen Webseite bereitgestellt.

Quelle: Europol/SDA

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