Schützen Sie sich vor UV-Strahlung
So schön sonnige Tage auch sind, die starke Sonneneinstrahlung kann Ihrer Gesundheit schaden. Besonders die UV-Strahlung, die von der Sonne ausgesendet wird, ist für unsere Haut und Augen sehr schädlich.
Jedes Jahr erkranken etwa 1000 Personen bei der Arbeit an Hautkrebs. Wenn Sie regelmässig im Freien arbeiten, müssen Sie sich unbedingt vor den UV-Strahlen schützen. Ihr Arbeitgeber muss Ihnen den nötigen UV-Schutz zur Verfügung stellen. Anfangs Sommer (ab 21. Juni) ist die UV-Strahlung am höchsten. Bereits im Frühling werden die UV-Strahlen so intensiv, dass ein wirksamer Hautschutz nötig ist. Auch dann, wenn es noch kühl ist und bei leichter Bewölkung. Im Hochsommer (Juni und Juli) ist die UV-Strahlung am gefährlichsten. Dann müssen Sie sich an sonnigen und auch an leicht bewölkten Tagen zusätzlich schützen. Kopf, Ohren und Nacken sind am meisten gefährdet. Tragen Sie deshalb einen Hut mit Stirnblende und Nackenschutz.
Fakten
- Zwei Drittel der schädlichen UV-Strahlung trifft zwischen 11.00 und 15.00 Uhr auf die Erdoberfläche.
- In den Bergen ist die UV-Strahlung stärker als im Flachland.
- Noch intensiver wird die UV-Strahlung auf hellem oder metallenem Untergrund (z. B. Dachflächen), auf dem Wasser, im Schnee oder Sand.
Was der Arbeitgeber wissen muss
Gegen die schädliche Einwirkung von UV-Strahlung muss der Arbeitgeber die erforderlichen Schutzmassnahmen treffen (Art. 5 VUV). Dazu gehört auch die Abgabe von Sonnencreme. Ebenso wichtig ist es, dass sich Ihre Mitarbeiter bei ihrer Arbeit an der Sonne vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen (Art. 82 UVG). Dazu gehören die Verwendung von Sonnencreme und im Juni und Juli eine passende Kopfbedeckung (Helm oder Mütze) mit Stirnblende und Nackenschutz.
Hitze
Während der grossen Hitze im Hochsommer ist der Körper besonders stark belastet. Noch intensiver wird es bei hoher Luftfeuchtigkeit. Personen, die schwere körperliche Arbeit leisten, leiden unter diesen Strapazen. Und weiter: Treffen Sie aufgrund der Hitzewarnungen von Meteo Schweiz für Ihre Mitarbeiter die entsprechenden Massnahmen.
Bei grosser Hitzebelastung (ab Gefahrenstufe 3):
- Verlegen Sie die Arbeiten wenn möglich in die frühen Morgenstunden und den Vormittag.
- Trinken Sie viel und häufig: mindestens ½ Liter pro Stunde (natriumhaltiges Mineralwasser, Säfte, Tee, Suppen). In der Hitze nichts zu trinken ist lebensgefährlich!
- Arbeiten Sie nicht allein, damit die Kollegen Anzeichen eines Hitzeproblems erkennen und reagieren können.
- Suchen Sie immer wieder den Schatten auf
Ozon
Bei intensiver Sonneneinstrahlung bildet sich Ozon, vorwiegend im Frühsommer und im Sommer. Die Tageshöchstwerte werden in den späten Nachmittagsstunden erreicht (ca. 16.00 bis 18.00 Uhr). Hohe Ozonbelastungen können zu Augenbrennen, Reizgefühl in Hals und Rachen, Atemnot und Kopfschmerzen führen. Schwere körperliche Arbeiten im Freien sind an Ozon-gefährdeten Sommertagen in die Vormittagsstunden zu verlegen.
Profis schützen sich vor schädlichen Sonnenstrahlen
Spezialisten der Suva wollten von Arbeitern wissen, ob sie einen Hut mit Stirnblende und Nackenschutz gegen gefährliche UV-Strahlung tragen würden. Am Anfang waren Zweifel, dass es nützlich ist. Einige meinten, es sieht komisch aus und es sei heiss unter dem Hut. Nach einer Probezeit mit dem Hut wurde bei den gleichen Personen nachgefragt. Sie sagten, es bringt tatsächlich was. Der Hut mit Stirnblende und Nackenschutz schützt vor der Sonne. Das Gesicht ist am Schatten. Der Kopf bleibt kühl.
Aussagen von Arbeitern, die ihren Job im Freien erledigen
Landschaftsgärtnerin: «Dieser Hut mit Nackenschutz ist sehr bequem. Er ist nicht eng und ist leicht zu tragen. Er gibt schön Schatten.»
Landschaftsgärtner: «Der Hut deckt den hellen Teil des Himmels ab. Das finde ich angenehm. So hat man die Sonne nicht direkt im Gesicht.»
Weitere Infos: www.suva.ch
Checklisten:
Arbeiten an heissen Tagen auf Baustellen im Freien. Gefahrenermittlung und Massnahmenplanung.
Auch bei der Arbeit braucht’s starken Schutz.
Berufliche Ultraviolett-Exposition und Hautkrebs
Weitere Tipps und Checklisten der Suva gibt es hier
Tipps zum Sonnenschutz vom BAG