Schweizer Gesundheitswesen besonders stark von Ransomware-Angriffen betroffen

Laut eines IT-Security-Barometers von Check Point ist das Gesundheitswesen im dritten Quartal die am stärksten von Ransomware betroffene Branche. Die höchste Zunahme musste die Schweiz erleiden. 

Schweizer Gesundheitswesen besonders stark von Ransomware-Angriffen betroffen
Bild: depositphotos

Bei den globalen Cyberattacken konnten die Cyberforensiker von Check Point einen Anstieg von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnen – im Gesundheitswesen übrigens von fünf Prozent. In Deutschland gab es einen Anstieg um 27 Prozent, in Österreich um 15 Prozent. Die grösste Zunahme von Angriffen musste die Schweiz erleiden, mit einem Anstieg um 76 Prozent.

Check Point verweist dazu auf einige allgemeine Tipps:

  • Schulungen der Mitarbeiter: Phishing-E-Mails sind eine der beliebtesten Methoden zur Verbreitung von Ransomware. Indem sie einen Benutzer dazu verleiten, auf einen Link zu klicken oder einen bösartigen Anhang zu öffnen, können Cyberkriminelle Zugriff auf den Computer eines Mitarbeiters erlangen und mit der Installation und Ausführung des Ransomware-Programms beginnen.
  • Auf Aktualität von Software achten: Ransomware-Angreifer finden Einstiegspunkte in alten Anwendungen und Software, bemerken Schwachstellen und nutzen sie aus. Wenn man Patches ohne Ausfallzeiten nutzen möchte, braucht man eine Patch-Management-Strategie und es muss sichergestellt werden, dass alle Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand der Dinge sind.
  • Endgeräte-Schutz: Mit Echtzeit-Bedrohungsdaten können diese Tools vor Zero-Day-Phishing-Kampagnen schützen und mit URL-Filtern den Zugriff auf bösartige Websites von jedem Browser aus blockieren.
  • Anti-Ransomware-Schutz: Mit Anti-Ransomware-Technologie können Anzeichen von Ransomware erkannt und Anomalien im Netzwerk bemerkt werden. Ausserdem können unerforschte Malware-Familien durch die Nutzung von Verhaltensanalysen und generischen Regeln aufgedeckt werden.
  • Einsatz von E-Mail-Sicherheitslösungen: Moderne E-Mail-Filterlösungen können vor Malware und anderen bösartigen Nutzdaten in E-Mails schützen.
  • Prävention über Erkennung: Angriffe können nicht nur blockiert, sondern auch verhindert werden, einschliesslich Zero-Day-Angriffen und unbekannter Malware. Mit den richtigen Technologien können die meisten Angriffe vor dem Eindringen abgewehrt werden.

Quelle: Check Point Software

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