Schweizer misstrauen E-Gov-Services

Die Mehrheit der Bevölkerung hat laut einer Studie bei E-Government-Lösungen nach wie vor Zweifel an Kriterien wie Datenschutz und Cybersicherheit. Die meisten User würden auch nicht für diese Dienste zusätzlich bezahlen. Doch wie könnten Bürgerinnen und Bürger sanft zu mehr Vertrauen animiert werden?

E-Gov-Services
©depositphotos

Wie eine Studie von Deloitte zeigt, haben Schweizer Bürgerinnen und Bürger nach wie vor wenig Vertrauen und auch viele Vorbehalte bei der Nutzung von E-Government-Services. Eine Mehrheit der Befragten hat Zweifel beim Datenschutz und der allgemeinen Cybersicherheit. Diese Zweifel keimen vor allem auf, wenn es um digitale Dienste zu Steuern sowie um eine digitale Signatur oder auch um die Bestellung eines Passes geht. 28 Prozent haben demnach Vorbehalte beim Datenschutz und 25 Prozent äusserten Bedenken aufgrund mangelnder Datensicherheit.

Als besonders heikel erscheint Schweizer Bürgerinnen und Bürger der Aspekt des Datenschutzes und der Datensicherheit bei Themen wie Steuern und rechtskräftigen Signaturen. Rund ein Drittel der Befragten sehen Probleme beim Datenschutz bzw. der Datensicherheit (38% und 33%).

Feedback-Kultur könnte Vertrauen verbessern

Die Studie von Deloitte kommt zum Schluss, dass die Bürgerinnen und Bürger vermehrt dort abgeholt werden müssten, wo ihre Bedenken und die daraus resultierenden Nutzungshürden am grössten sind. Das Thema Cybersicherheit etwa sollte nicht als rein technisches IT-Problem behandelt werden. Es gelte auch, menschliche Aspekte wie Emotionen, Vertrauen und das subjektive Sicherheitsgefühl miteinzubeziehen. Insbesondere die Schulung der Verwaltungsangestellten sei von Bedeutung.

Die Umfrageergebnisse legen jedoch nahe, dass positive Erlebnisse die Bürgerinnen und Bürger beschwichtigen, wenn sie mindestens einmal ein digitales Angebot genutzt hätten. Jene Nutzerinnen und Nutzer würden auch vermehrt die Vorteile einer digitalen Dienstleistung als solche wahrnehmen, heisst es in der Studie weiter. Auch wenn Bürgerinnen und Bürger in eine Feedback-Kultur einbezogen würden, würde sich das Vertrauen in die Dienstleistung verbessern.

Quelle: Deloitte 

 

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