Schweizer Sicherheitsindustrie knackt die 800-Millionen-Marke
Trotz des anspruchsvollen Marktumfelds entwickelt sich die Schweizer Sicherheitsbranche positiv. Zu einem historischen Aufwärtstrend in einer jährlichen Branchenstatistik tragen insbesondere die Sektionen «Fire» und «Security» bei.
Das Marktumfeld in der Sicherheitsindustrie bleibt anspruchsvoll. Die aktuelle Branchenstatistik vom Verband SES (Schweizerische Errichter von Sicherheitsanlagen) deutet jedoch auf ein weiteres historisches Wachstum der Schweizer Sicherheitsbranche hin. Insgesamt verzeichnet die gesamte Branche einen Aufwärtstrend von 2,6 Prozent. Die Steigerung von 20,4 Millionen Franken hievt die Branche erstmals auf die 800-Millionen-Marke. Damit bestätige sich dem SES zwar der seit 2017 anhaltende Aufwärtstrend, jedoch vermochten sowohl die Sektion Fire und Security gleichermassen zum historischen Aufwärtstrend beizutragen.
Access Control auf dem Vormarsch
Aus der SES-Statistik gehen auch zwei weitere erfreuliche Trends hervor: So konnten sowohl die Sektionen Security (Einbruchmeldeanlagen, Zutrittskontrolle und Video Security) mit 3,2 Prozent zulegen. Dass insbesondere die Projekte rund um Einbruchmeldeanlagen (EMA) einen seit Jahren anhaltendem Trend in diesem Segment Paroli bieten, manifistiert sich in einem Plus von 3,5 Prozent, was einem Zuwachs von vier Millionen Franken entspricht.
Weiter geht aus der Statistik hervor, dass der Bereich Access Control (AC) um starke 4,5 Prozent gewachsen ist, was sich dem SES zufolge «traditionsgemäss» bestätigt, während der Bereich Video Security (VS) eine stagnierende Tendenz verzeichnet.
Starker Aufwärtstrend im Bereich «Fire»
An einen weiteren Aufwärtstrend von 2,2 Prozent knüpft die Sektion «Fire» an. Das erfreuliche Ergebnis bemisst sich an allen technischen Arbeitskommissionen (TAK) aus den Bereichen Brandmeldeanlagen (BMA), Nasstrockenlöschanlagen (NLA), Gaswarnanlagen (GWA) und Sprachalarmierung (SAA).
BMA aus der Sektion Fire gilt als gewichtigster Beitragslieferant und schliesst in der Statistik mit einem Plus von über 2,6 Prozent gegenüber Vorjahr ab, während die NLA mit einem Minus von 2,5 Prozent nicht ganz an das Vorjahresergebnis anknüpfen konnte.
Hingegen vermochte die TLA mit einem Plus von 8,8 Prozent ein solides Jahresergebnis abzurunden, was den NLA-Rückgang hinwieder kompensiere. Mit einer Steigerung von nahezu 16 Prozent schliesst GWA ab. Dies sei dem SES zufolge ein «grossartiges Jahr».