Security-Konzept für Grossanlässe
Massenpanik, Gewaltausbrüche, Lebensmittelvergiftungen und ähnliche Ereignisse im Rahmen von Grossanlässen sind selten, aber nie auszuschliessen. Trotz ausgeklügelter Sicherheitskonzepte sind die Organisatoren im Ereignisfall mächtig gefordert und stehen rasch einmal unter medialem Beschuss oder gar unter Strafverdacht.
Organisatoren eines Grossanlasses müssen alle Sicherheitsrisiken bestmöglich managen. Wie komplex diese Aufgabe jedoch ist und wie viele Akteure involviert sind, wird oft unterschätzt. Daher wird bei grösseren Veranstaltungen zu Recht von Sicherheitsmanagement gesprochen. Diese anspruchsvolle Aufgabe kann nicht mehr einfach einem ehrenamtlichen Mitglied des Organisationskomitees (OK) delegiert werden: Sie erfordert entsprechende Kenntnisse und insbesondere Führungserfahrung sowie viel Gespür im Umgang mit den involvierten Partnerorganisationen.
In alle Phasen miteinbeziehen
Sicherheitsmanagement beginnt schon sehr früh in der Konzeptphase und zieht sich durch die Planungs-, Vorbereitungs- und Umsetzungsphasen hindurch. Auch in der Nachbereitung ist der Sicherheit im Sinne eines seriösen Debriefings mit dem Festhalten der entsprechenden Learnings Aufmerksamkeit zu schenken.
Ein konsequentes Sicherheitsmanagementsystem berücksichtigt folgende Aspekte: Grundsätzlich bleibt der zu durchlaufende Prozess für ein professionelles Sicherheitsmanagement bei allen Eventformen gleich. Inhaltlich unterscheiden sich die Sicherheitskonzepte, die Organisation des Krisenstabs und der Einsatzzentrale wie auch die zu treffenden Massnahmen im Ereignisfall je nach Anlass stark. Dabei spielen Faktoren wie Austragungsort (Indoor – Outdoor, am Wasser, in den Bergen usw.), Veranstaltungstyp (Konzert, Sport, Stadtfest, Ausstellung usw.) sowie Zielpublikum und politische Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle.
Der ausführliche Beitrag unseres Autors Fränk Hofer kann in der aktuellen Ausgabe des SicherheitsForums nachgelesen werden.