Sichere Löschmonitorsysteme für Entsorgungssektor
Im Entsorgungssektor werden zunehmend Löschmonitore für einen zielgerichteten Löschangriff verbaut. Jetzt gibt es eine Hilfestellung mit präzisen Vorgaben zur wirksamen Installation dieser Technik.
Brandschutz-Experten stehen in der Entsorgungswirtschaft vor besonderen Herausforderungen: Regelmässig kommt es zu Bränden, beispielsweise durch Selbstentzündung oder nicht sachgerecht entsorgte Akkus. Hinzu kommen schwierige Umgebungsbedingungen sowie tiefsitzende Brände, die sich an der Oberfläche rasend schnell ausbreiten. Laut dem Institut VdS stossen deshalb Schutztechniken, insbesondere bei der Lagerung in der Recycling- und Verwertungsbranche, schnell an ihre Grenzen. Eine in jüngster Zeit zunehmend eingesetzte Lösung seien Löschmonitore. Sie detektierten Brände unter anderem per Infrarot und brächten mit ihrem Schwenkbetrieb ortsgenau die jeweils nötigen Löschmittel direkt zum Brandherd.
Richtige Löschabläufe
Mit neuen Konzepten erhöht sich meistens auch der Schwierigkeitsgrad für die Umsetzungsverantwortlichen, die vor einer neuen Wahl der richtigen Löschabläufe stehen. Auf Wunsch von Versicherern wie Errichtern habe man seine Kompetenzen zum Thema in einem speziellen Merkblatt gebündelt. Das Merkblatt VdS 3884 zur Planung und zum Einbau von Löschmonitorsystemen in der Entsorgungswirtschaft sei als direkte Ergänzung zur etablierten «VdS-Richtlinien für Schaumlöschanlagen, Planung und Einbau» (VdS 2108) zu sehen.
Hilfestellung auf zwölf Seiten
«Auf zwölf Seiten bieten wir Hilfestellungen für verlässliche Monitorlöschsysteme in Sortierung, Aufbereitung, Lagerung und Recycling», erklärt Garvin Musa, VdS-Prüfsachverständiger und Fachverantwortlicher für die neue Publikation. «Planer, Betreiber, Versicherer und Konzeptersteller sichert VdS mit konkreten Vorgaben zu Bemessungsgrundlagen, verlässlicher Wasser- wie Energieversorgung, Löschabläufen sowie natürlich dem Erhalt der Betriebsbereitschaft ab.»
Quelle: VdS