Sicherheitsanlage für Bündner Gefängnis

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde im Bündner Hinterrheintal die Justizvollzugsanstalt (JVA) Cazis Tignez in Betrieb genommen. Damit wurde auch ein hochmodernes Gefängnis nach sehr hohen Sicherheitsansprüchen eröffnet. Überdacht wurde das ganze Spektrum rund um Einbruch-/Ausbruch- und Brandmelde-Technik, Videoüberwachung und Sicherheitsleitsystemen.

JVA Cazis Tignez
Bild: Ralph Feiner

Der Bau des neuen Gefängnisses, der Justizvollzugsanstalt Cazis Tignez, zwischen Reichenau und Thusis in Graubünden hatte mehrere Gründe; einerseits war die bisherige Haftanstalt JVA Sennhof in Chur nicht mehr sicher genug, andererseits galt es, im gesamten Ostschweizer Strafvollzugskonkor­dat von Zürich ostwärts eine Kapazitätslücke zu schliessen. Des Weiteren hatten laut einer Mitteilung von Securiton Schweiz die beste­henden Gefängnisse den Auflagen und Anfor­derungen an einen sicheren Strafvollzug nicht mehr genügt.

Umfassende Sicherheitsanlage für Brandschutz und Videoüberwachung

Die neue Justizvollzugsanstalt Cazis Tignez biete rund 110 Mitarbeitenden eine Beschäftigung, wovon rund 80 Stellen gänzlich neu besetzt und etwa 30 bestehende Arbeits­plätze von der JVA Sennhof verlegt werden konnten. Securiton fungierte für die Sicherheitstechnik und war verantwortlich für den Einbau der Brandmel­deanlage sowie für die Sicherheitsbereiche bei der Ein­bruch- bzw. Ausbruchmeldeanlage, der Videoüberwa­chung und der Installation des Sicherheitsleitsystems.

450 Kameras und 1200 Brandmelder

Im Bereich der Einbruch- und Ausbruchmeldeanlage sor­gen laut Securiton Schweiz nun unter anderem elf IP-basierte Einbruchmeldesysteme und überwachte Fenstergitter für sichere Verhältnisse. Die Videoüberwachungs­anlage besteht aus 450 Kameras. Die Brand­meldeanlage der Securiton AG umfasse 1200 Brand­melder und Ansaugrauchmelder. Letztere gelangen dort zum Einsatz, wo mit einer mutwilligen Beschädigung zu rechnen sei.

Neben einer Video-Gegensprechanlage für Zugänge und Korridore und dem Sicherheitsleitsystem in den Koridoren mit 8000 aufgeschal­teten Datenpunkten sorgt das Besucher-Iden­tifikationssystem für eine umfassende Sicherheit. Eine Biometrielösung sorgt unter anderem dafür, dass Besucher und Lieferanten beim Ein­tritt erfasst werden und die Daten beim Austritt verglichen werden.

Quelle: Securiton AG

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