Sicherheitsbarometer 2024: Zahl der schweren Unfälle gestiegen

Zwölf Menschen verunfallen täglich auf Schweizer Strassen schwer oder tödlich. Besonders kritisch ist die Situation für jene, die zu Fuss oder mit dem Motorrad unterwegs sind. Das neue BFU-Sicherheitsbarometer zeigt: 2023 ist die Zahl der schweren Unfälle erneut gestiegen.

Foto: Depositphotos/Fotoember

Im vergangenen Jahr verletzten sich auf Schweizer Strassen 4096 Menschen schwer – so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die Zahl der Getöteten stagniert mit 236 auf hohem Niveau.

Besonders gefährdet sind Fussgängerinnen und Fussgänger: 522 wurden im vergangenen Jahr schwer verletzt, 46 getötet. Zur deutlichsten Zunahme kam es im letzten Jahr bei den Motorradfahrenden: 1160 Personen wurden schwer verletzt – 97 mehr als im Vorjahr. Weiterhin problematisch ist die Entwicklung bei den E-Bike-Fahrenden: Auch hier stieg die Zahl der Schwerverletzten stark an – um 35 auf 595.

Kritischer Punkt in der Entwicklung

Die letzten fünf Jahre zeigten eine ungünstige Entwicklung in der Verkehrssicherheit, die sich im vergangenen Jahr weiter akzentuiert hat. Der Trend geht in die falsche Richtung. Um die Zahl der schweren Verkehrsunfälle zu senken, muss die Schweiz wirksame und wirtschaftliche Massnahmen konsequenter umsetzen. Dabei gilt es bei der Infrastruktur, der Fahrzeugtechnik und bei der Vermittlung von sicherem Verhalten anzusetzen.

Barometer existiert seit 2017

Wer ein Problem lösen will, muss es gut kennen. Deshalb bewertet das Sicherheitsbarometer der BFU seit 2017 jährlich die Verkehrssicherheit in der Schweiz. Die aktuelle Ausgabe zeigt eindeutig: Es gibt weiterhin viel zu tun.

Quelle: BFU

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