Sicherheitsmesse mit rund 6500 Fachbesuchern
Nach vier Messetagen schloss die Sicherheitsfachmesse letzten Freitag ihre Tore. Sie war quantitativ kleiner als in den Vorjahren, qualitativ aber die wichtige zentrale Plattform der Schweizer Sicherheitsbranche, wie die Veranstalter betonen.

Die Sicherheitsfachmesse 2017 und der Fachkongress zogen vom 14. bis 17. November 2017 rund 6500 Besucher und Kongressteilnehmer an, wie die Veranstalter heute mitgeteilt haben. Die über 140 Aussteller, Verbände und Verlage präsentierten eine breite Palette an Angeboten. Die Besucher schätzten das kompakte Branchenbild während einer Woche und an einem zentralen Ort, die Aussteller freuten sich über die hohe Qualität der Besucher und über die Gelegenheit, im digitalen Zeitalter wichtige persönliche Kontakte zu pflegen und zu knüpfen, wie es ferner heisst.
Es kamen die richtigen Leute
«Es kamen zwar weniger Leute als vor zwei Jahren, aber es waren die richtigen Leute», sagt Oliver Laube, Direktor Marketing Deutschland, Österreich, Schweiz von Ascom. «Wir haben erklärungsbedürftige Produkte, die wir den Fachbesuchern näherbringen möchten. Man muss sie selber ausprobieren und erfahren können. Das geht nicht im Internet. Deshalb ist dieser Anlass eine ideale Plattform für uns.» Für Stefan Schröder, Inhaber und CEO der Eotec AG, stehen die persönlichen Kontakte ohnehin im Zentrum des Messeauftrittes: «Die Sicherheit hat für uns einen hohen Stellenwert, nicht nur um Produkte zu zeigen, sondern vor allem wegen dem Networking, das wir hier sehr gut betreiben können.»
Positive Eindrücke trotz hinterfragtem Gesamtgebild
Die Fachveranstaltung fand auf komprimierter Nettofläche und nur noch in drei Messehallen statt. Auf das Schwerpunktthema «Risikomanagement von Naturgefahren» wurde dieses Jahr gänzlich verzichtet. Auch sagten einige Grossaussteller ihre Messeteilnahme ab und die rund 40 Neuausteller konnten diese Flächenverluste nicht kompensieren. «Das macht die Sicherheit 2017 zwar kleiner, kompakter, aber nicht weniger attraktiv und garantiert somit in kurzer Zeit einen breiten Überblick über die aktuelle Sicherheitsbranche der Schweiz», sagt Messeleiter Heinz Salzgeber.
Roger Isler, Verkaufsleiter der Salto Systems AG, hatte nichts gegen die Absenz einiger Mitbewerber: «Mich erstaunt, dass die Messe kleiner wurde, denn für uns ist sie eine sehr wichtige Messe. Wir hatten viele Besucher am Stand und qualitativ sehr hochstehende Kontakte geknüpft. Und wir profitierten sicherlich davon, dass manche Mitbewerber nicht hier sind.» Roman Hesse, Leiter Verkauf der SEA Schliess-Systeme AG, stimmt dem zu: «Innerhalb der Sicherheitsbranche ist die Sicherheit für uns die wichtigste Messe. Wir hatten zwar weniger Besucher am Stand als in den Vorjahren. Aber besonders weil einige Mitbewerber fehlten, konnten wir mit zahlreichen Besuchern sehr interessante Gespräche führen. Unser Fazit ist absolut positiv.»
Dies zeige sich auch in der hohen Qualität der Fachbesucher. Denn sie überzeugten weiterhin durch eine hohe Entscheidungskompetenz. Rund 75 Prozent von ihnen sind Entscheider in ihren Unternehmen, die in den unterschiedlichsten Branchen tätig sind, wie Exhibit & More schreibt.
Der begleitende Fachkongress war zum ersten Mal komplett in die Messehallen integriert. Gemäss Angaben haben knapp 1000 Teilnehmer die 13 Themenmodule besucht und die Aussteller schätzten die neu gewonnene Nähe zu den Kongressteilnehmern sehr. «Die Integration in die Messehallen ist sicher gelungen», sagt Kongressveranstalter Markus Good, Save AG. «Es macht Sinn, die Wissensvermittlung und die Fachausstellung unter ein Dach zu bringen. Nur an der Akustik und an der Geräuschkulisse müssen wir noch etwas arbeiten, damit sich die Teilnehmenden künftig noch ungestörter auf die Referate konzentrieren können.»
Ausblick
Als nächstes zieht die Sicherheitsfachmesse wieder in die Westschweiz. Die 5. Sécurité Lausanne findet im Herbst 2018 (14. bis 16. November) in der Expo Beaulieu in Lausanne statt. Alle Informationen hierzu findet man unter www.securite-expo.ch
