Sicherheitsfalle Passwort

Laut einer Studie verwenden nur wenig mehr als 38 Prozent der Anwender einen Passwort-Manager zur automatischen Speicherung von Kennwörtern. 34 Prozent der Befragten schreiben sich ihre Passwörter sogar noch ganz altmodisch in einem Notizbuch auf.

Passwort-Manager
© depositphotos, pn_photo

Das New Yorker IT-Unternehmen Beyond Identity hat rund 1000 Mitarbeitende zum Umgang mit Passwörtern befragt. Den Ergebnissen zufolge wird im Arbeitsalltag oft grobfahrlässig mit dem Identititätsmanagement hantiert. So hat der Umfage zufolge beispielsweise einer von vier Mitarbeitenden noch immer Zugang zu Konten an früheren Arbeitsplätzen. Ein wenig mehr als 40 Prozent teilen beispielsweise ihre Passwörter am Arbeitsplatz und einer von fünf Mitarbeitenden verwendet für arbeitsbezogene Konten dasselbe Passwort wie beispielsweise für sein privates Bankkonto.

Eine Mehrzahl der Befragten gab an, sich ihre vermeintlich sicheren Passwörter nicht mit wirklich sichere Methoden zu merken. Erstaunlich: So notieren sich beispielsweise 34 Prozent der Umfrageteilnehmer ihre Passwörter noch immer ganz altmodisch in einem Notizbuch oder auf einem Stück Papier. 42,5 Prozent geben an, dass ihrer Meinung nach die Weitergabe von Passwörtern am Arbeitsplatz ein Kündigungsgrund sein sollte.

Passwort-Manager als beste Option?

Die Bequemlichkeit im Umgang mit Kennwörtern birgt aber grosse Cybersicherheitsrisiken. Besonders scheinen kleinere Unternehmen betroffen zu sein. Diese Gruppe gab denn auch auch am häufigsten zu Protokoll, ihre Kennwörter wenig bis gar nie zu ändern. Eine beliebigte Option ist ein Passwort-Manager, um sich die Kennwörter für verschiedene Logins zu speichern und diese zu verwalten. Allerdings kann auch Passwort-Verwaltungssoftware gehackt werden, wenn diese beispielsweise nicht ausreichend durch Mehrfaktor-Authentifizierung abgesichert ist.

An der Befragung zu den Passwort- und Sicherheitspraktiken nahmen rund 1008 Mitarbeitende verschiedener US-Unternehmen teil. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 37,9 Jahren.

Die wichtigsten Regeln zur Erstellung starker Passwörter verrät das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in diesem Beitrag

Quelle: Beyond Identity

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