VBSF-Sicherheitspreis gewonnen

Der VBSF-Verband hat im Rahmen der Swissbau seinen Sicherheitspreis 2020 vergeben. In die Kränze kam eine innovative Entwicklung zur Ortung von Gasleckagen. Mit der Anwendung können die Stillstandzeiten von Anlagen und das Unfallrisiko von Personen reduziert werden.

VBSF-Sicherheitspreis
V.l.n.r.: VBSF-Präsident Marco Wunderle, Jurypräsident Roger Holzer und Florian Höchli von Distran, die den Sicherheitspreis 2020 gewonnen hat. (Foto: R. Strässle)

Den mit 5000 Franken dotierte Sicherheitspreis 2020 des Schweizerischen Vereins der Brandschutz- und Sicherheitsfachleute (VBSF) erhält das Unternehmen Distran in Zürich. Das KMU mit 15 Mitarbeitenden gewinnt die Auszeichnung für ihr innovatives Gerät zur Erkennung von Gasleckagen. Das 2013 gegründete Startup hat sich auf Inspektionen mit Ultraschall spezialisiert. Die Suche von Leckagen mittels Ultraschall ist bekannt. Neu an der Entwicklung sei jedoch die visuelle Darstellung der Leckage auf dem integrierten Display in Echtzeit, betont Florian Höchli von Distran. Gemäss ihm können jegliche Arten von Gaslecks, inklusive Vakuum- und Dampflecks, geortet werden. Möglich sei dies auf eine Distanz von maximal 50 Metern, so Höchli, der die preisgekrönte Anwendung am VBSF-Anlass vordemonstriert hat. Mit der Anwendung wolle man die Stillstandzeiten von Anlagen und insbesondere das Personenunfallrisiko reduzieren. Zur Entwicklung des Gerätes gehört ferner, dass der Anwender Fotos und Videos zur Befundaufnahme wärend der Leckage-Inspektion erstellen kann. Ein zusätzlich entwickeltes Berichterstellungstool ermögliche die einfache und schnelle Kommunikation, beispielsweise an das Instandhaltungsteam.

Wie funktioniert die Technologie?

Leckagen erzeugen ein Ultraschallgeräusch. Diese Wellen im kHz-Bereich treffen auf das mit 124 Sensoren bestückte Leckagesuchgerät. Somit kann das Ultraschallsignal identifiziert, die exakte Position bestimmt und direkt auf dem Display angezeigt werden. Zudem wird die Leckrate berechnet und ebenfalls angezeigt. Das erleichtert dem Anwender die Risikoeinschätzung ausserhalb und in der Gefahrenzone, reduziert das Arbeiten in Höhen, unterstützt die Prioritätensetzung bei der Instandhaltung und ermöglicht das Rapportieren der Befunde bei einer Inspektion, wie Höchli erklärt.

Neu ist der Sicherheitspreis mit 10’000 Franken dotiert

Der nächste Sicherheitspreis wird wieder in zwei Jahren verliehen. Um die Attraktivität zu steigern, wird es nur noch eine Kategorie geben: Dafür wird die Preissumme für das Gewinnerprojekt auf 10’000 Franken erhöht. Wie bis anhin kann die Jury zudem zwei Anerkennungspreise von je 2’000 Franken vergeben. Selbstverständlich erhält man für ausgezeichnete Entwicklung vom VBSF eine Urkunde, mit dem ein Gewinner sein Firmenentrée schmücken kann. (rs)

 

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