Sicherungskette beschleunigen
Systemübergreifende Ereigniscodetabellen können die Alarmreaktion entscheidend beschleunigen und so die Erfolgschancen Krimineller künftig noch massiver einschränken.
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Für eine oft empfindliche Verzögerung bei der Gefahrenabwehr sorgt derzeit noch die Abstimmung zwischen überwachender Leitstelle und vor Ort eingreifenden Teams, die S6/S7-Schnittstelle. Zahlreiche Meldetechniken senden mittels proprietärer Herstellerprotokolle verschiedenartige Inhalte – diese mangelnde Kompatibilität bedingt oft eine zeitaufwändige telefonische Abstimmung mit Interventionskräften, Behörden oder abgesetzten Anzeigeeinrichtungen. Die Folge: während Leitstellen erläutern, anweisen und erklären müssen, entkommen die Täter.
Dieses Kernproblem soll mit den Richtlinien VdS 2465-5, „Übertragungsprotokoll für Gefahrenmeldeanlagen, Ereigniscodetabelle“, abstellen. Dank einer übergreifenden Codetabelle können Nutzer der S6/S7-Schnittstelle im Ernstfall sofort und umfassend informiert reagieren.
Harald Mebus, VdS-Fachleiter für Sicherungsdienstleistungen, erklärt: „Das zugrunde liegende Mapping von Meldungsereignissen wie Übertragungscodes ermöglicht den direkten Austausch sämtlicher Datenstrukturen von Fremdprotokollen. Sicher und effizient. So machen die VdS 2465-5 mit präzisen Hilfestellungen einen entscheidenden Vorteil der Einbrecher zunichte. Denn je schneller die Intervention, desto weniger Verbrechen gelingen – und desto weniger Kriminelle werden es künftig überhaupt versuchen.“
Quelle: VdS