Schwemmholz auffangen
Der Kanton Zürich verbessert Schritt für Schritt den Schutz vor Überschwemmungen an Sihl, Zürichsee und Limmat.
Vor über zehn Jahren entging die Stadt Zürich nur knapp einer mittleren Naturkatastrophe: Nicht viel hätte gefehlt und die Sihl wäre über die Ufer getreten und hätte grossen Schaden in der Zürcher Innenstadt angerichtet; auch der Hauptbahnhof wäre kräftig «gewässert» worden. Nochmals Glück gehabt, umso mehr als die Wirtschaftsmetropole kein Dörfli ist. Aufgrund der grossen Infrastruktur konzentriert sich hier ein hoher Sachwert, vergleichbar mit einem prall gefüllten Tresor. Das ist auch der Grund, weshalb die Stadt Zürich eines der grössten Hochwasserrisiken der Schweiz aufweist. Im Ernstfall könnte laut Schätzung durch eine extreme Flut in der Limmatstadt ein Schaden von bis zu 5,5 Milliarden Franken entstehen.
Inzwischen hat man Lehren gezogen und Vorkehrungen getroffen, um in Zukunft Schlimmeres zu verhindern. So hat die Zürcher Baudirektion als eine erste bauliche Massnahme soeben an der Sihl oberhalb von Langnau am Albis einen Schwemmholzrückhalt, ein 450 Meter langes Bauwerk, offiziell in Betrieb genommen.
Mehr zum Thema Hochwassersicherheit ist in der Ausgabe 3 der Fachzeitschrift SicherheitForum nachzulesen.