Sind Sie Arbeitssüchtig?
Wo hört die Freude am Job auf und wo fängt die Arbeitssucht an? Eine Übersicht zum heutigen internationalen Tag der Workaholics.
Hochmotivierte Mitarbeiter erfreuen jeden Arbeitgeber – doch exzessives Arbeiten kann krank machen. Wer sich ausschliesslich mit seiner Arbeit befasst, kann psychische und physische Schäden davontragen. Dank Handy, Tablet und Laptop dringt die Arbeit zunehmend auch in den privaten Bereich ein – wer sich nicht bewusst schützt, ist etwa versucht, auch in der Freizeit, am Wochenende und gar in den Ferien weiterzuarbeiten.
Dies kann gravierende Auswirkungen haben: Das Sozialleben zerfällt, Depressionen, Burn-Out und Herz-Kreislauf-Störungen drohen.
Doch was unterscheidet jemanden, der mit Begeisterung arbeitet von einem Workaholic? Norwegische Forscher von der Universität Bergen haben spezifische Symptome definiert und eine Skala erschaffen, in der Betroffene ihren Grad an Arbeitssucht abschätzen können. Sieben Kriterien sind dabei ausschlaggebend:
- Denken Sie ständig darüber nach, wie Sie mehr Zeit für Arbeit schaffen können?
- Verbringen Sie mehr Zeit mit Arbeit als geplant?
- Arbeiten Sie, um negative Gefühle wie Angst, Schuld oder Depression zu verdrängen?
- Werden Sie von Kollegen, Freunden oder Familie dazu aufgefordert, weniger zu arbeiten – aber hören Sie nicht darauf?
- Fühlen Sie sich gestresst, wenn Sie vom Arbeiten abgehalten werden?
- Priorisieren Sie Arbeit über Hobbies, Freizeitaktivitäten, sozialen Kontakten und körperliche Betätigung?
- Arbeiten Sie so viel, dass es sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirkt?
Wer vier oder mehr Kriterien mit „häufig“ oder „immer“ beantwortet, ist in Gefahr, von Arbeitssucht betroffen zu sein. Höchste Zeit, die Notbremse zu ziehen!
In einer Therapie können Betroffene lernen, sich von der Arbeit zu lösen und ihre Work-Life-Balance wiederzufinden.
