Sirenentest: Verspätungen bei Alertswiss-App
Der jährliche Sirenentest hat gezeigt, dass 98 Prozent der Sirenen einwandfrei funktionieren. Bei der Alarmierung über die Alertswiss-App kam es jedoch zu Verspätungen.
In der Schweiz gibt es zum Schutz der Bevölkerung rund 7‘200 Sirenen für den allgemeinen Alarm; davon sind ca. 5‘000 Sirenen stationär und ca. 2‘200 Sirenen mobil eingesetzt. Alle stationären Sirenen sind an das einheitliche Steuerungssystem Polyalert angeschlossen. Polyalert dient gleichzeitig auch als Kernsystem für die Verbreitung von Alarmmeldungen und ergänzenden Informationen über die Alertswiss-Kanäle (Alertswiss-App und -Website).
98 Prozent funktionieren einwandfrei
Beim Sirenentest vom 5. Februar 2020 haben gemäss Mitteilung des Bundes 98 Prozent der getesteten stationären Sirenen einwandfrei funktioniert. Die Kantone und Gemeinden seien nun gehalten, die defekten Anlagen umgehend zu reparieren bzw. zu ersetzen. Da die Sirenen jedes Jahr getestet und festgestellte Mängel im Anschluss behoben würden, könne die Funktionssicherheit auf sehr hohem Niveau gehalten werden, heisst es in der Mitteilung des Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS).
Alarmierung über Alertswiss muss optimiert werden
Zum zweiten Mal konnte die schweizweite Alarmierung über die digitalen Alertswiss-Kanäle getestet werden. Alle Kantone haben laut VBS erfolgreich einen Alarm verbreitet. Aufgrund der gleichzeitig ausgelösten Meldungen sämtlicher Kantone sei es zu Verspätungen bei der Übermittlung an die iOS-Geräte gekommen. Die App-Entwickler würden der Ursache auf den Grund gehen, schreibt das VBS. Verspätungen gab es jedoch nicht nur bei iOS-Geräten.
Quelle: VBS
