SMS am Steuer auch ohne Tippen gefährlich

Auch mit einer Spracherkennungssoftware erhöht das Versenden von SMS am Steuer die Unfallgefahr.

Wer SMS am Steuer versenden will, sollte dafür kurz anhalten.
Wer SMS am Steuer versenden will, sollte dafür kurz anhalten.

Wer am Steuer SMS per Hand eingibt, ist eine Gefahr für sich selbst und andere – das ist bekannt. Doch was ist, wenn der Fahrer eine Spracherkennungssoftware für den Versand verwendet? Ist er damit auf der sicheren Seite?

Leider nein, wie eine Untersuchung des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG) zeigt: Zwar mindert das Lesen und manuelle Schreiben der Nachrichten die Aufmerksamkeit für den Strassenverkehr besonders stark. Aber auch mit einer Spracherkennungs-App ist die Ablenkung immer noch signifikant.

In der Untersuchung mussten die Probanden eine Teststrecke im Fahrsimulator zurücklegen und dabei entweder SMS auf dem Handy lesen und schreiben, oder dann wurden Ihnen die Nachrichten über eine Spracherkennungs-App vorgelesen.

„Es hat sich gezeigt, dass bei allen Personen die Fahrleistung durch die Zusatzaufgaben deutlich schlechter wurde“, sagt Studienleiterin Dr. Hiltraut Paridon. Zwar ist das Tippen die grösste Ablenkung – aber auch bei Verwendung der Spracherkennungs-App wichen die Probanden signifikant von der Spur ab.

Die Studienleiter raten deshalb, im Strassenverkehr immer auf das Handy zu verzichten.

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