Statistik der Nichtberufsunfälle: Mehr Sportunfälle bei älteren Personen
Besonders gestiegen ist in den letzten Jahren die Zahl der Sportunfälle mit Verletzten ab 65 Jahren, etwa beim Langlaufen und Bergwandern. Dies zeigt der neue «Status 2022»-Bericht der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU). Thematisiert wird darin auch das Unfallgeschehen im Strassenverkehr sowie im Bereich Haus und Freizeit.
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Sport ist gut für die Gesundheit, doch es kommt immer wieder zu Unfällen. Laut der Jahresbilanz «Status 2022» der Beratungsstelle für Unfallverhütung, waren letztes Jahr insgesamt 430’000 Personen in der Schweiz von Unfällen im In- und Ausland betroffen. Auffallend ist jedoch, dass sich die Zahl der Seniorinnen und Senioren in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt hat. Die Unfälle ereignen sich beispielsweise beim Langlaufen. Beim Bergwandern ist jede dritte verletzte Person über 64 Jahre alt. Unfälle beim Bergwandern machen 41 Prozent der Verletzungen beim Sport in dieser Altersgruppe aus.
Mehr Unfälle im Alter – älter werdende Bevölkerung
Die BFU geht davon aus, dass sich die Sportunfälle in dieser Altersgruppe auf die älter werdende Bevölkerung zurückzuführen lässt, weil die Menschen heute generell älter werden. Ausserdem sind sie länger fit und treiben auch länger Sport. Nichtsdestotrotz lassen Fitness, Trittsicherheit und das Gleichgewichtsvermögen mit zunehmendem Alter nach.
Männer sind jedoch meist eher von schweren Unfällen betroffen. Von über 80 Prozent der tödlichen Sportunfälle sind Männer betroffen. Dies widerspiegelt sich auch im Strassenverkehr. In drei Vierteln der Fälle sind männliche Verkehrsteilnehmende von schweren Verletzungen betroffen. Frauen verunfallen hingegen häufiger im Bereich Haus- und Freizeit. Dort machen vor allem Stürze den Löwenanteil der meisten Unfälle aus.
Quelle: BFU