Strassenbeleuchtung: Pilotprojekt gestartet

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich testen eine weitere verkehrsabhängige, dynamische Beleuchtungssteuerung. Sie verspricht Stromeinsparungen von rund 30%. Abstriche bei der Sicherheit würden keine gemacht, heisst es.

Auf der Teststrecke in Urdorf wird mit «verkehrsbeobachtendem Licht» gearbeitet.

Der Verkehrsteilnehmer selber sei auch beim neuen System Taktgeber für das Licht, so die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ). Die neue Anlage wurde auf einer rund einen Kilometer langen Strecke an der Birmensdorferstrasse im zürcherischen Urdorf kürzlich in Betrieb genommen. Auf der Teststrecke misst ein Sensor den Verkehrsfluss, woraufhin 27 LED-Leuchten ihre Leuchtstärke anpassen.

Beim sogenannten «verkehrsbeobachtenden Licht» bestimmt der Verkehrsfluss aller Verkehrsteilnehmer die Beleuchtung, die sich auf intelligente Weise laufend dem gemessenen Verkehr anpasst. Ein Sensor schickt Messwerte zum Verkehrsfluss an eine virtuelle Zentrale, die das Signal per Funk an die Leuchten weitergibt.

Bei dieser zweiten Testreihe, die die EKZ gemeinsam mit der Baudirektion des Kantons Zürich gestartet haben, handelt es sich um ein Nachfolgeprojekt des in Regensdorf (ZH) getesteten «vorauseilenden Lichts».

Keine Abstriche bei der Sicherheit

«Wir suchen Beleuchtungssysteme, die im öffentlichen Raum Sicherheit bieten, zugleich energieeffizient sind, aber mit ihrer Dynamik nicht stören», erläutert Jörg Haller, Leiter Öffentliche Beleuchtung bei den EKZ und Fachgruppenmitglied bei der Schweizer Lichtgesellschaft. Das System des «verkehrsbeobachtenden Lichts» sei vielversprechend, denn es reduziere die Lichtemissionen bei gleichbleibender Sicherheit. Die fliessende Lichtveränderung soll kaum wahrnehmbar sein, aber Stromeinsparungen von bis zu 30% möglich machen. Im einjährigen Pilotprojekt eruieren die EKZ die Zuverlässigkeit und Kosten wie auch die eingesparte Energie und Akzeptanz in der Bevölkerung.

Für den Kanton Zürich als Auftraggeber steht neben der Energieeffizienz auch die Wirtschaftlichkeit der getesteten Systeme im Fokus: «Bei den Pilotprojekten in Urdorf und Regensdorf werden die Strassenleuchten auf ganz unterschiedliche Art gesteuert. Wir sind gespannt, wie sich die Wirtschaftlichkeit der beiden komplexen Systeme langfristig darstellt», erklärt Kantonsingenieur Felix Muff.

 

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