Technologie verhindert persönliche Kontakte bei der Arbeit
Je digitaler unser Arbeitsalltag wird, desto weniger interagieren wir persönlich mit Arbeitskollegen und Kunden.
Technologien wie Email und Chatprogramme machen den Arbeitsalltag einfacher – doch wir bezahlen einen Preis dafür: Laut einer Studie des HR-Spezialisten Randstad nehmen die persönlichen Kontakte mit Kollegen und Kunden ab.
In der Studie wurden Arbeitnehmer aus 34 Ländern rund um den Globus befragt. 60% waren der Meinung, dass ihre Interaktionen mit Arbeitskontakten dank der Technologien seltener direkt sind.
47% der Befragten gaben an, dass sie sich aufgrund der Omnipräsenz der Technologien an ihrem Arbeitsplatz weniger mit ihren Arbeitskollegen verbunden fühlen. Besonders betroffen sind dabei offenbar die Indischen Arbeitnehmer: Bei ihnen beklagen sich 71% über mangelnde Interaktion mit den Kollegen. Die Schweiz liegt mit 46% gerade im Durchschnitt der befragten Länder.
Und dies entspricht nicht dem, was sich die Arbeitnehmer wünschen: 89% gaben an, das ein persönliches Treffen die beste Art ist, mit jemandem zu interagieren.
Diese abnehmende direkte Interaktion mit anderen Menschen am Arbeitsplatz kann Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben. Experten raten den Arbeitnehmenden deshalb, der Vereinsamung direkt entgegenzuwirken – etwa durch gemeinsame Mittagessen und Kaffeepausen, oder aber auch einmal persönlich ins Büro nebenan zu gehen, anstatt eine Mail zu schicken.
