Ukraine setzt im Krieg auf Gesichtserkennungssoftware

Die Ukraine soll im Krieg die umstrittene Gesichtserkennungstechnologie von Clearview AI für die Identifizierung russischer Soldaten einsetzen. Die Software werde auch eingesetzt, um Tote zu identifizieren.

Clearview AI
Bild: depositphotos

Einem Bericht von Reuters zufolge schlug Clearview der Ukraine vor, seine Gesichtserkennungstechnologie einzusetzen, um Flüchtlinge mit Familienmitgliedern zusammenzuführen, Fehlinformationen zu bekämpfen und an Kontrollpunkten bestimmte Personen schneller auf ihre Identität zu überprüfen. Die Software wird inzwischen von dem ukrainischen Militär auch eingesetzt, um russische Soldaten oder tote Personen zu überprüfen. Laut dem Techportal «Engadget» habe das ukrainische Verteidigungsministerium bisher schon in Betracht gezogen, die Gesichtserkennungssoftware im Krieg einzusetzen.

Clearview AI hat schon mehrere datenschutzrechtliche Bussen am Hals. In Ländern wie Australien, Grossbritannien, Frankreich und Österreich laufen entsprechende Verfahren. Der Einsatz der Technologie ist bislang im Bereich der Videoüberwachung umstritten.

Clearviews Datenbank soll mehr als zehn Millliarden von Bildern beinhalten, die ungefragt von vielen Menschen im Web zusammengetragen wurden. Darüber hinaus soll das Erkennungstool auch über zwei Milliarden Fotos des russischen Social-Media-Dienstes VKontakte verfügen.

Quelle: Reuters

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