Unbemannte Passkontrolle kommt definitiv
Der Flughafen Zürich führt die automatisierte Passkontrolle bei der In- und Ausreise definitive ein. Diesem Projekt war ein mehrmonatiger Testversuch vorausgegangen.
Seit letztem September sind bei der Einreise in die Schweiz acht unbemannte Grenzkontrollen in Betrieb. Die Erfahrungen der Pilotphase seien positiv verlaufen, schreibt die Betreiberin des Flughafens Zürich. Deshalb wird jetzt nebst der Einreise auch die Ausreise in Zürich mit fünf solchen Schleusen bestückt, was die Grenzkontrolle für die Passagiere effizienter gestaltet.
Bei der automatisierten Passkontrolle übertritt ein Passagier die Schengengrenze, indem die biometrischen Daten seines Passes eingelesen werden. Die unbemannte Passkontrolle ist freiwillig. Wer einen biometrischen Pass hat, älter als 18 Jahren und Schweizer, EU- oder EWR-Bürger ist, darf durch diese Schranken. Es würden keine Personendaten gespeichert, versprechen die Flughafenverantwortlichen.
Auch mehr bediente Schalter
Aufgrund der stetig steigenden Passagierzahlen stösst die Passkontrollhalle am Flughafen Zürich zu Spitzenzeiten an ihre Kapazitätsgrenzen. Deshalb hat der Flughafenbetreiber nebst den unbemannten Schleusen sechs zusätzliche bediente Schalter bei der Lokalausreise realisiert.
Die Gesamtkosten für die Erweiterung der Passkontrollhalle und die Installation der zusätzlichen Schalter und Schleusen belaufen sich auf rund acht Millionen Franken. Diese Kosten werden von der Flughafenbetreiberin, dem Kanton Zürich und dem europäischen Fonds für die innere Sicherheit (ISF Fonds) gemeinsam getragen, wie es abschliessend heisst. (rs)