Unfälle zu Hause und in der Freizeit
Stürzen, Ertrinken, Ersticken: Jedes Jahr verletzten sich 570'000 Menschen in der Schweiz bei Unfällen zu Hause und in der Freizeit. Dabei kommt es auch zu Todesfällen. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) analysiert die Unfallschwerpunkte in einem aktuellen Bericht.
Jeder Mensch verletzt sich zuhause und in der Freizeit im Schnitt bis sieben Mal so schwer, dass eine Behandlung nötig wird. Pro Jahr verletzen sich laut eines Berichts der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) jährlich 570’000 Menschen. Mehr als die Hälfte aller Nichtberufsunfälle gehen unter die Kategorie Haus- und Freizeitunfälle. Laut der BFU sterben pro Jahr deutlich mehr Menschen als beim Sport und im Strassenverkehr.
Die Hälfte aller Verletzungen bei Haus- und Freizeitunfällen ist dabei auf Stürze zurückzuführen. Rund 1700 ältere Menschen sterben jährlich an den Folgen eines solchen Unfalls. Meist sind die Personen älter als 64 Jahre. Kinder und Jugendliche hätten jedoch ein ähnlich hohes Risiko, sich bei Stürzen zu verletzen wie Seniorinnen und Senioren. Die Verletzungen sind aber in jüngeren Jahren weniger schwer und seltener tödlich.
Auf Platz zwei der schwerwiegendsten Unfälle im Bereich Haus und Freizeit folgen Unfälle, bei denen das Atmen erschwert oder verunmöglicht wird. Diese Unfälle haben verhältnismässig oft schwere oder fatale Folgen und können zum Ertrinken oder Ersticken führen. Das Risiko dafür ist bei Kleinkindern besonders hoch.
An dritter Stelle folgen die Transportmittelunfälle ausserhalb des Strassenverkehrs, etwa Unfälle mit Flugzeugen, Schiffen oder landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Am häufigsten sind tödliche Kollisionen mit Zügen.
Quelle: BFU