Verstärkte Prävention für nichtübertragbare Krankheiten
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Diabetes und andere nichtübertragbare Krankheiten kosten viel Geld und verursachen grosses Leid. Eine nationale Strategie des Bundes, der Kantone und von Gesundheitsförderung Schweiz will hier ansetzen.
Die fünf nichtübetragbaren Krankheiten Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen und muskoskellektale Erkrankungen bedeuten eine hohe Belastung für die Volkswirtschaft – und verursachen viel menschliches Leid. Dabei könnte eine gesunde Lebensweise und eine gesundheitsfördernde Umwelt viel dazu beitragen, diese Krankheiten seltener auftreten zu lassen.
Die Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten des Bundes, der Kantone und der Organisation Gesundheitsförderung Schweiz will bei den Risikofaktoren ansetzen. Dazu gehören mangelnde Bewegung, unausgewogene Ernährung, Alkoholmissbrauch und Tabakkonsum.
Zwar laufen schon seit Jahren verschieden Präventionsprogramme zu diesen Themen, doch aufgrund der demographischen Entwicklung und der Veränderungen im Lebensstil sehen die Akteure künftig noch grösserer Fallzahlen und Folgekosten auf die Schweiz zukommen.
Daher will die Nationale Strategie die Anstrengungen und Aktivitäten besser aufeinander abstimmen und die Mittel für die Prävention effizienter einsetzten. Konkret stellt sie dafür einen Orientierungsrahmen zur Verfügung, an dem sich die Akteure orientieren können.
Ziel der Strategie ist, die Zahl der Krankheitsfälle zu verringern – und dies unabhängig von dem sozialen Status der Betroffenen. Sie will auch mittels frühzeitiger Erkennung und Behandlung die Entstehung dieser Krankheiten aufhalten. Schliesslich soll sie die Konsequenzen für die Betroffenen und ihre Angehörigen mildern. Ganz allgemein will die Strategie die Lebensqualität der Bevölkerung erhöhen und möglichst vielen Menschen zusätzliche Lebensjahre bei guter Gesundheit ermöglichen.
Der Entwurft der Strategie befindet sich noch bis zum 28. September in der Vernehmlassung, die Umsetzung ist ab 2017 geplant.