Sicherheit im eigenen Zuhause: Was sagen Befragte?

Wie sieht es mit Home Security in der Schweiz aus? Die Videoüberwachung erfreut sich beispielsweise im privaten Wohnbereich immer grösserer Beliebtheit. Doch die Mehrheit einer Umfrage empfindet es als unmoralisch, wenn Personen ohne deren Wissen im Privatbereich videoüberwacht werden.

© depositphotos, luckybusiness

 

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb eine Überwachungskamera eingesetzt wird: Der häufigst genannte Grund sei «die Sicherung von Beweismaterial bei Diebstählen» (gut 80%), so Homegate.

Wer Freunde oder Bekannte besucht, möchte womöglich nicht unbedingt via Kamera überwacht werden. Die Umfrage hat denn auch gezeigt, dass über 50% der Befragten eine Überwachung von Personen ohne deren Wissen im Privathaushalt als unmoralisch empfinden. Gut ein Viertel vertritt die Ansicht, dass grundsätzlich zu viel Überwachung schlecht ist, wie Homegate weiter schreibt. Im Tessin würde ein Drittel der Teilnehmenden die Videoüberwachung von Babys oder Haustieren jedoch als Sicherheitsvorteil betrachten.

Licht als Einbruchsschutz

Etwa ein Drittel der Befragten gab an, dass bei ihnen oder bei Nachbarn schon einmal eingebrochen wurde. 16% der Befragten aus der Westschweiz haben dies bereits einmal erlebt. Mit nur 7% liegt dieser Anteil im Tessin deutlich tiefer. Langfinger besuchen häufig gerne 55+ Jährige (23%) und Mehrpersonen-Haushalte ohne Kinder (16%), wie aus der Umfrage hervorgeht.

Wie schützen sich die Bewohner vor Einbrechern? «Möglichst keine Spuren über die eigene Abwesenheit verbreiten», lautet eine häufig genannte Massnahme (38%). Auf Platz zwei wird «Licht brennen lassen» oder eine Zeitschaltuhr genannt (32%). Auf Platz drei wird das Schliessen von Rollläden (24%) erwähnt, gefolgt von einer Alarmanlage (13%) und einem Wächter namens Hund (10%).

Interessant wäre zu erfahren, ob die Umfrageteilnehmenden, insbesondere diejenigen auf Platz eins, bei Abwesenheiten jeweils Meldungen wie «Hurra, wir sind in den Ferien» über Facebook und Co. verbreiten …

Studiendesign: Die Studie umfasst laut Angaben eine systematische Analyse der Wohnsituation von in der Schweiz wohnhaften Personen. Dazu wurden 1’294 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz befragt. (rs)

Quelle: Schweizer Themenstudie Tamedia/homegate.ch

 

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