WEF Davos: Bundesrat Alain Berset lanciert globale Allianz für Baukultur
Unter Federführung der Schweiz soll sich während fünf Jahren eine europaweite Allianz der Förderung der Baukultur zuwenden. Das Sekretariat führt das World Economic Forum.
In Davos trafen sich am World Economic Forum (WEF) die Kulturministerinnen und -minister aus 31 europäischen Ländern sowie diverse Organisationen aus der Bau- und Immobilienindustrie. Anlass war die Gründung der neuen Initiative «Baukultur Allianz», um den übergreifenden Dialog auf internationaler Ebene voranzutreiben. Die neu geschaffene Allianz soll während fünf Jahren von der Schweiz präsidiert werden.
Vermehrt Dialog mit Politik und Wirtschaft
Das Branchen-Netzwerk will laut einer Mitteilung des Bundesamts für Kultur vorderhand die globalen Herausforderungen im Planen und Bauen mit hoher Qualität in der Baukultur meistern. Grund für die Allianz: Besser gestaltete Städte, Dörfer und Landschaften erfordern laut dem Bund vermehrt den Dialog mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Ziele: eine hohe Baukultur in Europa, welche sich auf die Kriterien des Davoser Qualitätssystems für Baukultur abstützen soll.
Energiewende und nachhaltiges Bauen
«Gute Baukultur war noch nie so wichtig wie heute», sagte Alain Berset in Davos. Ohne sie könne es keine nachhaltige Entwicklung geben. Deren Förderung sei auch wichtig, um die Energiewende rasch voranzutreiben. Darüber hinaus helfe eine nachhaltige Baukultur, einer fortschreitenden Zersiedelung entgegenzuhalten, um die Bedürfnisse einer inklusiven und diversen Gesellschaft zu tragen, so Berset.
In den Arbeitsgruppen diskutiert werden auch Themen wie die Kreislaufwirtschaft, energetische Sanierungen und ein Zertifizierungssystem. Das Sekretariat der Allianz ist beim World Economic Forum angesiedelt und bilde die Schnittstelle zur Privatwirtschaft.
Quelle: Bundesamt für Kultur