Weg von unübersichtlichen Listen hin zur Automatisierung
Nicht nur Unternehmenszahlen sollen datenbankgestützte Planungssysteme liefern. Auch andere Einsatzgebiete solcher Tools sind entscheidend, denn die unternehmerische Weitsicht hängt wesentlich davon ab, ob man die Planzahlen «nur» buchhalterisch korrekt abbilden möchte oder ob man – gewissermassen zahlenspielerisch – zukünftige plan- und ausserplanmässige Ereignisse simulieren will.
Dann kann gesehen werden, wie sich das Unternehmen in welcher Situation verhält und wie – oder ob – es den unterschiedlichen Anforderungen der Märkte gewachsen ist. Das Resultat: eine vernünftige, abgesicherte Grundlage für unternehmerische Entscheidungen.
Das Wohl oder Wehe eines Unternehmens
Fakt ist: Die Zeiten für Unternehmer haben sich grundlegend gewandelt. Das gilt auch und gerade für die Bedeutung, die die Planzahlen für ein Unternehmen haben, und die Akribie, mit der beispielsweise Banken sich diese Zahlen anschauen und auf Nachhaltigkeit prüfen, ehe sie über Wohl oder Wehe eines Unternehmens, sprich, über eine Kreditvergabe, entscheiden. Wohl dem, der seine Unternehmensstrategie – also die Ausrichtung des Unternehmens – für die nächsten drei bis fünf Jahre festgelegt hat und das mit operativen Massnahmen und Zahlen untermauern kann. Oder: Wohl dem, dessen operative Planung wasserdicht ist und dessen Zahlenkonstrukte planerische Stresstests und Budgetsimulationen sicher und robust überstehen.
Alle Facetten der Unternehmensplanung berücksichtigen
Zu den operativen Daten gehören die Umsätze und Kosten, die Entwicklung von Gewinnen oder Verlusten und beispielsweise die Liquidität. Ebenso dazu zählen die Entwicklung bestimmter Produktgruppen, die Aufsplittung von Kosten und deren Zuordnung zu geplanten Gewinnen, eine unterjährige Information zur Entwicklung der Planzahlen und natürlich die Kontrolle der Zielerreichung durch Abweichungsanalysen. Ganz praktisch bedeutet das, dass eine gute Unternehmensplanung alle Facetten von Planung und Controlling abdeckt und dass vor allem auch alle angrenzenden Planungsthemen berücksichtigt werden:
- Sind die Planzahlen von Einkauf, Vertrieb und Logistik aufeinander abgestimmt?
- Wurden bei der Personalplanung die besonderen saisonalen Anforderungen an das Produkt bedacht?
- Ist die Wettbewerbssituation ausreichend gewürdigt?
Entscheidend ist daher eine Integration aller Planungsprozesse: Top-down von der Geschäftsleitung, Bottom-up von Vertrieb und Kostenstellenleitern, gefolgt von einer gemeinsamen Korrektur- und Umsetzungsrunde.
Integration der Rechenprozesse
Voraussetzung für eine softwaregestützte Unternehmensplanung ist natürlich die höchstmögliche Integration aller internen Rechenprozesse. Wird in den Planzahlen nur eine einzige Stellgrösse – zum Beispiel der geplante Umsatz eines bestimmten Artikels – verändert, so hat das Änderungen in vielen anderen Werten zur Folge, die mit der Umsatz-Planzahl zusammenhängen: Die Auswirkungen sind daher spürbar bei den sich ändernden Vertriebskosten, bei Skonti, Rabatten, Wareneinsätzen, Lagerhaltung, von der Umsatz- und Vorsteuer bis hin zur Zahllast, die an das Finanzamt zu leisten ist.
Aha-Erlebnis
Viel Neues für diejenigen, die zukünftig auch mit einem professionellen Planungstool arbeiten und von der Datentransparenz profitieren möchten? Wie man es nimmt. Recht einfach und «geräuschlos» geht so eine Umstellung vor sich, wenn die Software in der Bedienung intuitiv, flexibel und in der Anwendung skalierbar ist. Denn eines haben fast alle «Wechselwilligen», also all jene, die bislang ausschliesslich mit Excel gearbeitet haben, gemeinsam: Sie alle leiden unter dem immens hohen Aufwand, den die Erstellung der meist monströsen und kaum noch kontrollier- und durchschaubaren Listen mit sich bringt. Und sie leiden unter ihrer Abhängigkeit von dem Mitarbeiter im Unternehmen, der noch den Überblick hat und der die Excellisten erstellt hat. Das grösste Aha-Erlebnis ist die Erkenntnis, dass die richtige Software nicht nur Tool ist, sondern Intelligenz mitbringt. Und als Grundlage für eine gute Entscheidung unverzichtbar ist.
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Checkliste-10 Dinge, die man bei der Anschaffung eines Tools für Unternehmensplanung beachten sollte