Weltnichtrauchertag 2019

Jedes Jahr am 31. Mai begehen die WHO und ihre globalen Partnerorganisationen den Weltnichtrauchertag (WNTD). 2019 lautet sein Schwerpunktthema „Tabakkonsum und Lungengesundheit“.

Zehn Jahre nach der letzten Zigarette ist das Risiko nur noch halb so hoch wie das eines Rauchers.
©Depositphotos/fermate

Aktiv- und Passivrauchen erhöhen das Risiko für eine Vielzahl von Krankheiten. So haben Aktiv- und Passivrauchen vielfältige Auswirkungen auf die Lungengesundheit von Menschen:

  • Lungenkrebs: Rauchen ist weltweit für über zwei Drittel aller durch Lungenkrebs bedingten Todesfälle verantwortlich, und Passivrauchen erhöht auch bei Nichtrauchern das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Lungenkrebs ist in den meisten Ländern der Europäischen Region der WHO die häufigste krebsbedingte Todesursache. 2018 starben in der Europäischen Region etwa 430 000 Menschen an Lungenkrebs, und es wurden mehr als eine halbe Million neue Fälle diagnostiziert. Durch Rauchverzicht verringert sich das Lungenkrebsrisiko: Zehn Jahre nach der letzten Zigarette ist das Risiko nur noch halb so hoch wie das eines Rauchers.
  • Chronische Atemwegserkrankungen wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Asthma: Rauchen ist die häufigste Ursache von COPD, einer Erkrankung, die sich in schmerzhaftem Husten und quälenden Atembeschwerden äussert. Sie verschärft auch Asthmaleiden, die den Aktionsradius von Menschen einschränken und zu Behinderung beitragen. Nach den neuesten verfügbaren Daten waren 2017 ca. 3,6% aller Todesfälle in der Europäischen Region auf COPD zurückzuführen. Ein früher Rauchverzicht ist der wirksamste Weg zur Verlangsamung des Fortschreitens der Erkrankung und zur Verbesserung von Asthmasymptomen.

Ausserdem tragen Kinder, die Passivrauch ausgesetzt sind, ein höheres Risiko in Bezug auf häufige Infektionen der unteren Atemwege sowie auf Ausbruch und Verschlimmerung von Asthmabeschwerden, Lungenentzündung und Bronchitis. Auch die Verknüpfung zwischen Rauchen und Tuberkulose ist hinreichend belegt, und die chemischen Bestandteile des Tabakrauchs können als Auslöser für latente Tuberkuloseinfektionen dienen. Bei Personen mit aktiver Tuberkulose kann Rauchen auch die Gefahr von Behinderung und Tod infolge von Ateminsuffizienz erhöhen.

 Weitere Infos

www.euro.who.int

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