Wer leuchtet, wird rechtzeitig gesehen
Wer in der Dunkelheit zu Fuss, mit dem Velo oder E-Bike unterwegs ist, ist – besonders bei dunkler Kleidung – einem doppelt so hohen Unfallrisiko ausgesetzt. Eine wichtige Massnahme sei daher die Sichtbarkeit zu verbessern.
Laut einer Analyse der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) ist man zu Fuss, mit dem Velo oder mit dem E-Bike nachts einem doppelt so hohen Unfallrisiko ausgesetzt als bei Tageslicht. In der Nacht bestehe zudem ein höheres Risiko, bei einem Unfall getötet zu werden. Es gilt daher, die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen. Verglichen mit dunkel gekleideten Personen, seien Fussgängerinnen und Fussgänger mit heller Kleidung schon aus dreifacher Entfernung zu erkennen.
Werden Reflektoren an Hand- und Fussgelenken getragen, erhöht sich die Erkennungsdistanz um den Faktor vier bis fünf. Ein Fakt sei, dass viele Verkehrsteilnehmende ihre eigene Sichtbarkeit und damit auch das Unfallrisiko bei Nacht unterschätzen.
Auch wer mit Motorfahrzeugen unterwegs ist, sollte darauf achten, eine Leuchtweste zu tragen und beim Autofahren die Scheinwerfer sauber zu halten. Am Tag des Lichts, der am 4. November 2021 stattfand, sensibilisierten unter anderem die Polizei und die Organisation «Pro Velo» die Fussgängerinnen und Velofahrer mit einem reflektierenden Geschenk.
Die wichtigsten Tipps für bessere Sichtbarkeit
- Zu Fuss: helle Kleidung, reflektierende Materialien tragen
- Auf dem Velo, E-Bike, Trottinett und Motorrad: zusätzlich Leuchtweste tragen
- Das Velo mit Vorder- und Rücklicht sowie Reflektoren ausstatten
- Auto und Motorrad: Licht an und Scheinwerfer sauber halten; bei Dunkelheit Tempo reduzieren
- Auf Trottinett, Skateboard und Co.: nachts oder bei schlechter Sicht Lichter verwenden
Weitere Informationen zum Thema Sichtbarkeit finden sich unter: bfu.ch/sichtbar
Quelle: BFU