Wie gehen Kleinunternehmen mit psychischen Erkrankungen um?
Wenn bei Kleinunternehmen ein Mitarbeiter psychisch erkrankt, so kann dies starke Auswirkungen auf das gesamte Unternehmen haben.
Forscher der Universität Bern sind im Auftrag des Vereins Artisane der Frage nachgegangen, wie Kleinunternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern reagieren, wenn bei Mitarbeitern psychische Probleme auftauchen.
Befragt wurden rund 300 Unternehmen mit durchschnittlich 17 Mitarbeitenden.
Das Fazit: Aufgrund der Nähe zu den Mitarbeitern erennt der Betriebsverantwortliche Problemanzeichen wie etwa ein verändertes Leistungs- oder Sozialverhalten schnell. Allerdings werden die Anzeichen oft nicht in Zusammenhang mit psychischen Belastungen gebracht. Die Nähe zum betroffenen Mitarbeiter kann gar ein Nachteil sein, das es dem Betriebsleiter oft schwerer fällt, schwierige Themen anzusprechen oder ausreichende emotionale Distanz zu wahren.
Die Autoren empfehlen, Auffälligkeiten und Veränderungen bei Mitarbeitern in einem persönlichen Gespräch anzusprechen und Lösungen zur Unterstützung zu suchen. Dazu bietet die Studie einen Leitfaden. Massnahmen können sein, die Arbeitssituation anzupassen, um Stress zu reduzieren, oder aber auch externe Fachpersonen mit einzubeziehen.
Die gesamte Studie kann hier heruntergeladen werden.