Wieder mehr Unfällle
Bei der Suva wurden im letzten Jahr rund 450'000 Unfällle und Berufskrankheiten gemeldet. Bei den Berufsunfällen ist die Zunahme gegenüber dem ersten Coronajahr grösser als bei Freizeitunfällen. Mitunter ein Grund dafür ist die Eindämmung sportlicher Aktivitäten in den ersten fünf Monaten des Jahres 2021.
Die Unfälle und Berufskrankheiten nahmen laut einer Mitteilung der Suva in der Berufsunfallversicherung um 6,1 Prozent zu. Insgesamt wurden der Unfallversicherung 450’000 Fälle im 2021 gemeldet, was einer Zunahme von 4,2 Prozent entspricht. Deutlich zugenommen mit einem Anstieg von 13,2 Prozent haben die Unfälle von den als arbeitslos gemeldeten Personen. Letztere Zunahme ist jedoch an den Anstieg der Arbeitslosenzahlen vom letzten Jahr gekoppelt.
Bei den Berufsunfällen zeige sich, dass im Jahr 2021 wieder mehr Menschen arbeitstätig waren. Diese Auffälligkeit widerspiegelt sich in einem Anstieg von 6,1 Prozent der Unfallzahlen gegenüber dem Coronajahr 2020, während es im Jahr 2019 – vor der Pandemie – zu rund 4 Prozent weniger Arbeitsausfällen gekommen sei.
Zunahme der Freizeitunfälle
Bei den Freizeitunfällen kam es beispielsweise zu 2,4 Prozent mehr Skiunfällen, weil die Skigebiete wegen des Lockdowns im 2020 geschlossen waren.
Beim Fussball kam es saisonalitätsbedingt zu deutlich weniger Unfällen. So resultierte über das ganze Jahr 2021 hinweg eine Zunahme von 17,9 Prozent an Fusballunfällen, während die übrigen Ballsportarten nur lediglich von einer Zunahme von 2 Prozent betroffen waren.
Die Velounfälle haben gegenüber dem Vorjahr ebenfalls abgenommen, während es im ersten Lockdown im Frühjahr und Sommer 2020 zu einem eigentlichen «Velo-Boom» gekommen sei, der sich aber in markant höheren Unfallzahlen niederschlug. Da 2021 weniger Velo gefahren wurde, gingen die Unfallzahlen um 10,6 Prozent gegenüber Vorjahr zurück.
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Quelle: Suva