Zahl der Einbrüche ähnlich wie vor der Pandemie

Im Vergleich zum Vorjahr zugenommen haben schwere Gewaltdelikte, schwere Körperverletzung und Vergewaltigung, wie die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundesamtes für Statistik (BFS) bilanziert.

Einbrüche
Bild: Pixabay

Erstmals seit zehn Jahren registrierte die Polizei im Jahr 2022 eine Zunahme der Einbruch- und Einschleichdiebstähle. Mit einem Plus von 14 Prozent wurde ein ähnlicher Wert wie vor der Pandemie verzeichnet. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundesamts für Statistik (BFS) erwähnt jedoch auch eine Zunahme der schweren Gewaltdelikte und Straftatbestände wie schwere Körperverletzung und Vergewaltigung.

Mehr Taschen- und Fahrzeugdiebstähle

Insgesamt wurden in der Schweiz, ähnlich wie vor der Pandemie, laut dem BFS im letzten Jahr 35’732 Einbruch- und Einschleichdiebstähle polizeilich registriert. Es handele sich um einen ersten Anstieg der Einbruch- und Einschleichdiebstähle seit 2012, wie der Bund in einer Mitteilung schreibt. Verübt wurden jedoch insgesamt 174’702 Diebstähle, was einer Zunahme von 17,4 Prozent entspricht.

Zugenommen haben alle Arten von Diebstahl. Besonders im Trend ist Taschendiebstahl (rund 20 Prozent mehr Fälle), aber auch Diebstahl ab und aus Fahrzeugen (gegen 17 Prozent). Was Fahrzeugdiebstahl anbelangt, so wurden 2022 insgesamt 46’385 Fahrzeuge als gestohlen gemeldet (gegen 16 Prozent mehr als im Vorjahr). Darunter waren auch 14’153 E-Bikes, was einem Anstieg von 58,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Mehr Betrugsfälle auf Onlineplattformen

Eine Zunahme verzeichnet die PKS auch bei der digitalen Kriminalität. Dabei handelt es sich mehrheitlich um Cyber-Wirtschaftskriminalität, darunter mehr Phishing-Vorfälle, Sextorsion und Online-Anlagebetrug. Mehrheitlich wurden Fälle auf Kleinanzeigenplattformen registriert. Entweder wird bezahlte Ware nicht geliefert oder beispielsweise ein Online-Zahlungssystem in fremder Identität für betrügerische Zwecke missbraucht.

2022 wurden auch 1942 schwere Gewaltdelikte registriert. Es sind insgesamt 16,6 Prozent mehr Fälle als im Vorjahr und so laut dem PKS so viele wie noch nie seit Einführung der Statistik im Jahr 2009. Die Zahl der Vergewaltigungen hat um 14,5 Prozent auf 867 und die Zahl der schweren Körperverletzungen um 17,2 Prozent auf 762 Fälle zugenommen. Die Zahl der Tötungsdelikte (42) entspricht dem Durchschnitt der letzten Jahre. Mehr als die Hälfte davon geschehen im häuslichen Bereich.

Quelle: Bundesamt für Statistik

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