Zeckenbisse: Rekordjahr zeichnet sich ab
Noch nie wurden in der Schweiz so viele Zeckenbisse gemeldet wie 2016. Schuld daran soll der warme Winter sein.
Bis Ende letzter Woche wurden in der Schweiz hochgerechnet 10300 Arztbesuche wegen Zeckenbissen gemeldet. Das ist ein neuer Rekord: Seit Einführung dieser Überwachung wurde noch nie ein so hoher Wert verzeichnet. Im letzen Jahr waren es im gleichen Zeitraum nur 4800 Meldungen.
Grund für die Zunahme ist laut BAG der warme Winter. Zecken werden bei rund 7° Celsius aktiv – dieser Wert wurde bereits im Januar erreicht. Hochsaison sind aber zwischen Mai und Juli – aktuell gilt es also, besonders gut aufzupassen.
Überraschend dabei: Nicht zugenommen hat hingegen die Anzahl Arztbesuche aufgrund der von Zecken übertragenen Krankheit Lyme-Borrieliose. Mit 3100 Fällen liegt diese bislang im Rahmen der letzen Jahre. Und die Anzahl Meldungen der gefährlichen Frühsommer-Meningoenziphalitis liegt mit bislang 21 Fällen unter dem Durchschnitt der vergangenen 10 Jahren.