Zeitumstellung – Mini-Jetlag?!

Am 29. Oktober ist wieder Zeitumstellung. In der Nacht um 03.00 Uhr werden die Uhren auf 02.00 Uhr zurückgestellt. In den vergangenen Jahren registrierte die Suva bei Zeitumstellungen in den darauffolgenden Tagen und Wochen keinen Anstieg der Unfallzahlen. Die Wirkung ähnelt oft einem Mini-Jetlag.

Die Wirkung der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ähnelt oft einem Mini-Jetlag Mini-Jetlag. Der Körper kann 3 bis 14 Tage benötigen, um sich der Zeitumstellung anzupassen.
© ZERO CREATIVES/Koko Productions & Photography

Und: Studien haben gezeigt, dass uns das Zurückstellen der Uhr im Herbst erheblich weniger Probleme bietet (eine Stunde Zeitgewinn) als im Frühjahr, wo uns die Zeitumstellung eine Stunde kostet. «Der auf die Umstellung folgende 25-Stunden-Sonntag wird von vielen Menschen als besonders lang und entspannend empfunden. Zwar wird der Biorhythmus auch hier durcheinander gebracht, doch beeinträchtigt uns die geklaute Stunde im Frühjahr deutlich mehr», sagt Reto Etterli, Berater Präventionsangebote der Suva. Dennoch ist der Einfluss der Zeitumstellung auf die Schlafqualität auch im Herbst nicht zu unterschätzen.

Wirkung ähnlich wie Mini-Jetlag

Die Wirkung dieser Zeitumstellung ist dem eines Mini-Jetlags ähnlich: In den ersten Tagen nach der Zeitumstellung können Schlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel, Gereiztheit, Appetitlosigkeit und Verdauungsprobleme auftreten. Um die körperlichen Auswirkungen der bevorstehenden Umstellung auf die Winterzeit etwas abzufedern, helfen folgende Empfehlungen der Suva:

  • Zur optimalen Vorbereitung vor der Zeitumstellung sollte man jeden Tag etwas später zu Bett gehen – eine Viertelstunde pro Tag reicht bereits.
  • Licht ist der wichtigste Zeitgeber. Um die innere Uhr zu eichen, hilft ein Spaziergang am Wochenende – möglichst spät am Tag, aber noch bei Tageslicht.
  • Helles Kunstlicht am Abend hilft, die Zeitumstellung zur Winterzeit besser zu bewältigen. Kinobesuche oder Abendessen in einem dämmrigen Restaurant besser verschieben.
  • An den Tagen nach der Zeitumstellung ist es ratsam, einen Wach-/Schlafrhythmus einzuhalten.
  • Ein kurzes Schläfchen tagsüber (z. B. Mittagsschlaf) hilft nicht die Zeitumstellung besser zu verkraften. Im Gegenteil: So ist man abends zu wenig müde zum Einschlafen.
  • Koffein- und Alkoholkonsum vor dem Schlafen gehen reduzieren.
  • Schlaftabletten sind in dieser Umstellungsphase nicht die Lösung. Der Körper kann 3 bis 14 Tage benötigen, um sich der Zeitumstellung anzupassen.

Echte Gefahr besteht dann, wenn sich der Körper selbst nach längerer Zeit nicht an die Umstellung gewöhnt hat. Wenn die Schlafqualität permanent leidet, hat dies einen Einfluss auf das Unfallrisiko und die Gesundheit im Allgemeinen. Eine Studie der Suva zeigt, dass Mitarbeitende, die zu wenig Schlaf haben, mehr Unfälle verursachen. Bei jedem fünften Berufsunfall sind Schlafprobleme beteiligt.

Test: SUVA

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