Guerilla-Aktion für Wasser statt Süssgetränke

Gorilla, ein Programm, das Jugendliche und Kinder zu einem gesunden Lebensstil animieren will, macht mit einer Sticker-Aktion auf die Vorzüge von Hahnenwasser aufmerksam.

Die Gorillas in Aktion: Die Kleber sollen Jugendliche dazu animieren, mehr Wasser zu trinken. (Bild: Schtifti Foundation)

Guerilla-Aktion der Gorillas: Mit einem Sticker überkleben Mitarbeiter des Gesundheitsförderungsprogramms Gorilla in der Stadt Zürich Plakate der aktuellen Coca-Cola-Kampagne. Die Botschaft darauf: „Trink Hahnenwasser“! Damit will das Team auf das aggressive Marketing der Süssgetränkehersteller aufmerksam machen, dass sich hauptsächlich an Jugendliche richtet.

Süssgetränke bereits zum Frühstück

Schtifti Foundation-Gründer Roger Grolimund sagt: „Wir sind sehr darüber besorgt, dass Schülerinnen und Schüler bereits zum Frühstück Energy-Drinks trinken. Süssgetränke haben einen enormen Einfluss auf die Gesundheit und können Hyperaktivität zur Folge haben. Die Strategie der Grosskonzerne ist einfach zu durchschauen: Um ihre Produkte in einem aktiven Lebensumfeld zu zeigen, werden Stars als Botschafter und Meinungsbildner eingekauft. Die Kids werden allerdings nicht über die Folgen des übermässigen Konsums dieser Süssgetränke oder Lightprodukte informiert.“

Seit 14 Jahren engagieren sich junge Freestylesportprofis und Ernährungscoaches für die Stiftung Schtifti Foundation, die Kinder und Jugendliche für einen aktiven Lebensstil, ausgewogene Ernährung und einen nachhaltigen Konsum sensibilisiert. Aus dem Programm Gorilla ist inzwischen eine internationale Bewegung geworden, die von über 100 Botschafterinnen und Botschafter unterstützt wird. Diese bringen den Kindern und Jugendlichen auf jugendnahe Art lebensnahe Kompetenzen bei und motivieren sie, selber Verantwortung für ihr eigenes Wohlbefinden zu übernehmen.

65’000 Schülerinnen und Schüler haben bereits an Tages-Workshops in der ganzen Schweiz teilgenommen. Dabei wurden viele Erfahrungen gesammelt.

Die aktuelle Kampagne von Coca-Cola zielt mit bekannten Stars als Botschafter auf Jugendliche ab. (Bild: Schtifti Foundation)

Unterstützung von Profi-Sportlern

Viele weltbekannte Freestyle-SportlerInnen engagieren sich für die Gorilla-Bewegung. Roger Grolimund stellt fest, dass sich heute immer mehr Profi-Sportler von den Getränkemultis abwenden und das Wassertrinken propagieren. Roger Grolimund: „Wenn du auf deiner Cap ein Logo von Red Bull trägst, musst du dir deiner Vorbildrolle gegenüber den Kids bewusst sein. Die Kids schauen zu dir hoch und überlegen nicht, was wirklich in dieser Dose steckt. Diese Welt braucht eine nachhaltige und ehrliche Veränderung, dafür ist es höchste Zeit“.

Auch die Freestyle-Skisportlerin und Weltmeisterin Virginie Faivre unterstützt Gorilla aus voller Überzeugung: „Hersteller von Süssgetränken haben mich als Profisportlerin nie interessiert, denn mein Körper ist mein wichtigstes Gut. Ich trinke Wasser und nicht Süssgetränke, denn die Energie kommt aus der Natur. Pflanzen gibt man schliesslich auch keine Süssgetränke.“ Das ganze Gorilla-Team sieht sich in der Pflicht, Kinder und Jugendliche aufzuklären über das, was sie täglich futtern.

Der Snowboarder Reto Kestenholz meint zum Engagement: „Ich trinke täglich viel Wasser, da dies viel gesünder und billiger ist, als Süssgetränke zu konsumieren. In vielen Ländern – wie hier in der Schweiz – gelten für Trinkwasser aus dem Hahnen höchste Sicherheitsstandards und es gibt auch geschmacklich nix zu meckern! Ich verzichte meist auf irgendwelche Getränkebehälter. Denn der Transport und das aufwändige Recycling von solchen Behältern macht oft wenig Sinn und ist ökologisch kaum zu rechtfertigen.“

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