Chemikaliensicherheit und Störfallvorsorge

Internationale Übereinkommen im Bereich Chemikaliensicherheit und die dynamische Chemikalienregulierung der EU erfordern eine stetige Weiterentwicklung des Schweizer Chemikalienrechts. Unternehmen, die Chemikalien herstellen, importieren oder verwenden müssen mit der regulatorischen Entwicklung Schritt halten. Im Wandel befindet sich auch die Störfallvorsorge. Jüngst ist das neue Handbuch zur Störfallverordnung umfassend überarbeitet worden.

Chemikalien werden ersetzt, Mengen angepasst, Rezepturen verändert, Räume umgenutzt und Abläufe optimiert. © Depositphotos/Khakimullin

Neben dem gesetzlichen Rahmen ändert sich auch die betriebsinterne Situation stetig. Chemikalien werden ersetzt, Mengen angepasst, Rezepturen verändert, Räume umgenutzt und Abläufe optimiert. Ein Muss deshalb, den sach- und vorschriftsgemässen Umgang mit Chemikalien im Betrieb regelmässig zu prüfen. Auch die Themen Haftung und Verantwortlichkeiten gewinnen an Gewicht. Es stellen sich vermehrt Fragen zur praktischen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben aus Sicht der Betriebe, der Vollzugsbehörden sowie der Versicherer.

Bei Bauvorhaben in der Nähe von Störfallanlagen ergeben sich immer mehr Konflikte, die einen verstärkten Koordinationsbedarf zwischen Raumplanung und Störfallvorsorge erforderlich machen. Hintergrund sind insbesondere die knappen Bodenreserven und das revidierte Raumplanungsgesetz, wonach ein verdichtetes Bauen nach innen stattfinden soll. Da störfallrelevante Anlagen und Wohnbauten näher zusammenrücken, ergeben sich neue Interessenskonflikte. Wie können Neubauten in bestehenden Bauzonen in der Umgebung von Störfallbetrieben mit möglichst geringer Risikoerhöhung realisiert werden? Sind bei bestehenden Betrieben zusätzliche Sicherheitsmassnahmen nötig? Wie können Betriebe proaktiv mit diesen Unsicherheiten umgehen? Welche Möglichkeiten der Risikoreduktion gibt es? Wo liegen die Grenzen? Und wer trägt die Kosten für die jeweiligen Schutzmassnahmen? Was ist bei der Umsetzung von Sicherheitsmassnahmen unter dem «Stand der Sicherheitstechnik» zu verstehen?
Viele Fragen stehen im Raum. Zentrale Antworten und leicht anwendbare Werkzeuge, welche eine rasche Aussage zur Chemikaliensicherheit und Störfallsituation erlauben, werden von den Referenten der SAVE-Fachtagung aufgezeigt.

Weitere Infos

«Herausforderungen Chemikaliensicherheit und Störfallvorsorge»

Termin: 29. Januar 2019

Ort: Hotel Marriott in Zürich

www.save.ch

www.ssi-schweiz.ch

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