Highspeed-Handtrockner sind Bakterienschleudern

Hochgeschwindigkeitshandtrockner wie der Dyson Airblade verbreiten bis zu 1300-Mal mehr Bakterien als Handtücher. Dies zeigt eine neue Studie aus Grossbritannien.

Eine neue Studie bestätigt: Papierhandtücher verbreiten die wenigsten Mikroben beim Händetrocknen.

Eine Studie der Universität von Westminster zeigt, dass Hochgeschwindigkeitshandtrockner Mikroben bis zu 3 Meter weit schleudern können.

Die Forscher benetzten ihre Hände mit Wasser, das einen harmlosen Virus enthielt, und trockneten sie mit einem Dyson Airblade, einem herkömmlichen Lufttrockner und mit Papiertüchern.

Das Resultat: Die Mikroben verteilten sich beim Highspeed-Trockner über drei Meter weit, beim normalen Lufttrockner über 75 cm und bei Papiertüchern nur über 25 cm. Auch die Mengen an Viren unterschied sich erheblich: Beim Dyson Airblade waren es 1600 mal mehr Mikroben als bei Handtüchern und immerhin noch 60 mal mehr als bei Standard-Lufttrockner.

Dyson reagierte ungehalten auf die neuen Vorwürfe: Auf Nachfrage der britischen Zeitung the Guardian gab eine Sprecherin des Unternehmens an, die Studie sei Panikmache und unter künstliche Bedingungen geführt worden.

Pikant dabei: noch im Jahr 2008 wurde die Dyson Airblade von Gesundheitsorganisationen als besonders hygienisch empfohlen, da der Händetrockner die angesogene Luft von 99.9% der Bakterien befreit, bevor der Luftstrom auf die Haut trifft.

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