Pestizide: Gefahr für Arbeiter in Landwirtschaft und Garten

Pestizide stellen ein grösseres Gesundheitsrisiko das als gedacht. Besonders gefährdet sind Landwirte und Kleinkinder.

Insbesondere Personen, die mit Pestiziden arbeiten müssen, setzen sich einem Krankheitsrisiko aus.

Die Studie „Pestizide und unsere Gesundheit – die Sorge wächst“ der Umweltorganisation Greenpeace nährt die Befürchtung, dass Pestizide ein grösseres Risiko für die Gesundheit darstellt als erwartet.

Zwei Personengruppen sind dabei laut Studie besonders gefährdet: Zum einen Personen, die aufgrund ihres Berufs oft hohen Dosen von Pestiziden ausgesetzt sind – darunter fallen etwa Beschäftigte in der Landwirtschaft oder im Gartenbau. Bei ihnen sind zum Teil hohe Mengen an Herbi- und Fungiziden in den Haaren nachweisbar – selbst wenn sie sich vorschriftsgemäss schützen. Auch die Familien von Bauern sind dank ihrem Wohnort stärker belastet als andere. Eine hohe Pestizidexposition wird mit verschiedenen Krebserkrankungen in Zusammenhang gebracht, zudem kann das Nervensystem geschädigt werden. Dadurch steigt das Risiko für Erkrankungen wie Parkinson oder ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), ausserdem können langfristige neurologische Störungen auftreten.

Die zweite Gruppe ist zwar Pestiziden nicht stärker ausgesetzt als andere, reagiert aber besonders empfindlich darauf: Babies und Kleinkinder. Die Gefährdung beginnt bereits im Mutterleib und kann zu Geburtsfehlern, Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung und zu Kinderläukemie führen.

Greenpeace ruft dazu auf, auf die Verwendung von synthetischen Pestiziden in der Landwirtschaft zu verzichten. Dazu sollen die Vorschriften verschärft und die Forschung auf ökologische Landwirtschaft verlagert werden.

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