Risiko Gucklochfahrer
Tiefe Temperaturen und die ersten Schneefälle verursachen jeweils ein Chaos auf den Strassen. Gefährlich ist es an solchen Tagen, das Auto und die Frontscheibe nicht ganz von Schnee und Eis zu befreien und nur mit einem Guckloch zu fahren. Dies führte zwischen 2006 und 2016 zu 15 Todesfällen und 132 schweren Verletzungen. Darum ist das Fahrzeug komplett von Schnee und Eis zu befreien. Sonst droht dazu eine harte Busse.
Bisher hat der Winter die tiefer gelegenen Regionen der Schweiz noch verschont. Aber bei frostigen Temperaturen kommt es oft vor, dass Autofahrende mit einem schneebedeckten Fahrzeug und nur einem Guckloch in der Frontscheibe unterwegs sind. Dieses Verhalten ist sowohl für die Lenkenden selbst als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmenden gefährlich. Eine Auswertung der bfu zeigt, dass es in den Jahren von 2006 bis 2016 wegen schlechter Sicht durch die Windschutzscheibe zu 132 schweren Verletzungen und 15 Todesfällen gekommen ist. Der Grossteil derartiger Unfälle passiert jetzt und in den kommenden Wintermonaten.
Fahrzeug komplett vom Schnee befreien
Bei Schneefall ist es wichtig, nicht nur die Windschutzscheibe, sondern das ganze Fahrzeug von Schnee zu befreien, bevor man losfährt. Durch die Fahrgeschwindigkeit kann Schnee, der unter Umständen noch gefroren ist, vom Auto auf andere Fahrzeuge oder die Strasse geweht werden und Unfälle verursachen.
Um im Winter im Auto sicher unterwegs zu sein, gibt die bfu folgende Empfehlungen ab:
- Warten Sie nicht den ersten Schneefall ab, bevor Sie zu Winterreifen wechseln. Eine einfache Grundregel ist es, von Oktober bis Ostern mit Winterreifen zu fahren.
- Befreien Sie die Windschutz- und alle anderen Scheiben sowie die Rückspiegel komplett von Schnee und Eis.
- Entfernen Sie allen Schnee vom Fahrzeug.
- Stellen Sie sicher, dass die Fahrzeugbeleuchtung funktioniert.
- Informieren Sie sich über die Strassenverhältnisse und planen sie allenfalls mehr Zeit ein.
Passen Sie Ihre Fahrweise und die Geschwindigkeit den Strassenverhältnissen immer an.
Text: bfu