Sportunfälle: Berge, Schnee und Seen fordern die meisten Todesopfer

Die meisten tödlichen Sportunfälle ereignen sich beim Wandern und Bergsteigen. Aber auch Schnee- und Wassersport fordern viele Todesopfer.

Eine gute Planung und die richtige Ausrüstung helfen mit, tödliche Unfälle beim Bergsport zu vermeiden.
Eine gute Planung und die richtige Ausrüstung helfen mit, tödliche Unfälle beim Bergsport zu vermeiden.

Jährlich verunfallen 181 Personen in der Schweiz bei sportlichen Aktivitäten tödlich. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU hat die Sportunfälle mit Todesfolge der letzten 15 Jahren analysiert.

Die meisten Todesfälle, durchschnittlich 83 Opfer pro Jahr, fordert der Bergsport. Beim Bergwandern sind besonders oft Personen zwischen 50 und 79 Jahren betroffen, beim Bergsteigen verunfallen die 20- bis 49-jährigen am häufigstenSorg. Die BFU rät, beim Wandern oder Bergsteigen immer sorgfältig verauszuplanen, eine Route richtig einzuschätzen, eine geeignete Ausrüstung mitzubringen und stetig zu kontrollieren, ob man noch gut unterwegs ist.

Durchschnittlich 39 Tote sind jährlich im Schneesport zu beklagen. Die meisten Todesfälle finden bei Skitouren und beim Freeriden statt. Schneesportler, die das gesicherte Gelände verlassen wollen, sollen sich deshalb einer lawinenkundigen Leitung anschliessen und eine Notfallausrüstung dabei haben.

Auch der Wassersport ist gefährlich – das haben die Schlagzeilen in diesem Sommer deutlich gezeigt. Jährlich verunfallen beim Wassersport im Schnitt 26 Personen tödlich. Die meisten davon gehen ohne erkennbaren Grund unter und ertrinken; aber auch unerwartete Stürze ins Wasser können den Tod zur Folge haben. Wasssersportunfälle trifft besonders oft Jugendliche und junge Erwachsene. Die wichtigsten Präventionsmassnahmen sind laut BFU, Kinder immer im Auge und allenfalls gar in Griffweite zu halten und beim Bootfahren stets Rettungswesten zu tragen.

Diese Zahlen sagen allerdings noch nichts über das konkrete Sterberisiko beim Ausüben einer bestimmten Sportart aus – dafür müsste nämlich bekannt sein, wie viele aktive Sportler es gibt und wie oft und wie lange sie die Sportart ausüben. Diese Zahlen sind laut BFU aber meist zu wenig differenziert bekannt, um eine konkrete Aussage zum Risiko machen zu können.

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