Volkskrankheit Rückenschmerzen: 70% leiden jeden Monat

Rückenschmerzen sind weit verbreitet: 70% der Befragten gaben in einer neuen Studie an, mindestens einmal im Monat daran zu leiden. Besonders häufig betroffen sind Büroangestellte.

Die sitzende Tätigkeit von Büroangestellten lässt die Rückenmuskeln verkümmern. Oftmals sind Schmerzen oft die Folge.

Fast jeder kennt das Gefühl, wenn am Ende eines langen Arbeitstages der Rücken verspannt ist und schmerzt. Aktuelle Zahlen dazu legt die deutsche Gesundheitsinitiave Aktion Gesunder Rücken vor: Der AGR-Rückenreport, eine eigens durchgeführte Umfrage aus dem Jahr 2016 mit über 1.000 Teilnehmern, vermittelt ein Bild von der allgemeinen Rückenschmerz-Situation. Die wichtigste Erkenntnis: Rückenschmerzen sind nach wie vor weit verbreitet. 70 Prozent der Befragten geben an, mindestens einmal pro Monat darunter zu leiden und rund zwei Drittel fühlen sich durch ihre Schmerzen in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. In der Schweiz sind die Zahlen wohl vergleichbar: Die Rheumaliga Schweiz schätzt, dass 80% aller Erwachsenen mindestens einmal im Leben an Rückenschmerzen leidet.

Risikofaktor Bürojob
Büroangestellte sind häufig von Rückenbeschwerden betroffen: 44 Prozent der Menschen mit Bürojob haben mindestens einmal pro Woche Rückenschmerzen. Der Grund dafür ist in vielen Fällen die überwiegend sitzende Arbeitshaltung, die dazu führen kann, dass die Muskulatur des Bewegungsapparats verkümmert.

Rückenschmerzen: Keine Frage des Alters
Die Zahlen des AGR-Rückenreport zeigen: Rückenschmerzen sind keine Frage des Alters. Knapp zwei Drittel der Jugendlichen zwischen 18 und 29 Jahren geben an, mindestens einmal pro Monat darunter zu leiden – die Hälfte davon sogar einmal pro Woche oder häufiger. Laut der Aktion Gesunder Rücken sind vermutlich mehrere Faktoren dafür verantwortlich. Wie bei erwachsenen Patienten auch begünstigt ein Zusammenspiel aus zu viel Sitzen und zu wenig Bewegung die Entstehung von Beschwerden.

Geprüft & empfohlen: Gütesiegel für rückengerechte Alltagsgegenstände
Rund 73 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass rückengerechte Alltagsprodukte dabei helfen können, Rückenschmerzen zu vermeiden. Am meisten Wert auf Rückenfreundlichkeit legen die Befragten bei Betten und Büromöbeln. Fast 87 Prozent denken, dass ein unabhängiges Gütesiegel hilfreich sein kann, um rückengerechte Produkte zu erkennen.

Das Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“ der AGR zeichnet rückengerechte Alltagsprodukte aus. Um von der AGR zertifiziert zu werden, müssen Produkte nicht nur einen Kriterienkatalog erfüllen, sondern werden zudem von einem medizinisch-therapeutischen Expertengremium begutachtet und geprüft.

In (fast) allen Lebensbereichen rückengesund

Um der Volkskrankheit Rückenschmerzen den Kampf anzusagen, sind mehrere Ansatzpunkte wichtig. So können beispielsweise in nahezu jedem Lebensbereich rückengerechte Alltagsgegenstände zum Einsatz kommen. Mittlerweile gibt es AGR-zertifizierte Autositze, Sportgeräte, Sitzmöbel, Schuhe, Bettsysteme, Matratzen, Leuchten, Werkzeuge, Gartengeräte und viele weitere Produkte. Des Weiteren können gezielte Rückenübungen Schmerzen und Verspannungen vorbeugen. Hilfreich ist hierfür das AGR-Portal www.agr-coach.de mit vielen Übungsvideos. Am wichtigsten ist es, die Rückenschmerz-Problematik ganzheitlich zu lösen: Kontinuierliche Veränderungen helfen mehr als punktuelle Massnahmen.

Text: Aktion gesunder Rücken

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