Vorhofflimmern kann zu Hirnschlag führen

In der Schweiz sind rund 100 000 Personen von Vorhofflimmern betroffen. Obwohl die unmittelbare Gefahr der Störung gering ist, kann sie schwerwiegende Folgen haben.

Vorhofflimmern ist meist nicht lebensbedrohlich - aber mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle verbunden.
Vorhofflimmern ist meist nicht lebensbedrohlich – aber mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle verbunden.

Die richtige Behandlung bei Vorhofflimmern kann Leben retten. Denn wird die Erkrankung nicht behandelt, erhöht sich das Hirnschlagrisiko stark.

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. In der Schweiz sind etwa 100‘000 Personen betroffen. Manche verspüren ein unangenehmes Herzrasen oder Klopfen, Atemnot oder einen Leistungseinbruch. Andere bemerken wenig, bei ihnen ist lediglich der Puls unregelmässig oder zu schnell. «An und für sich stellt das Vorhofflimmern keine unmittelbare Gefahr dar», sagt Professorin Hildegard Tanner, Kardiologin am Inselspital in Bern, «unbehandelt kann es aber schwerwiegende Konsequenzen haben.»

Stark erhöhtes Hirnschlagrisiko
Besonders gefürchtet ist der Hirnschlag. In den flimmernden Herzvorhöfen ist der Blutfluss verlangsamt. Dadurch können sich Blutgerinnsel bilden, die weggeschwemmt werden und Gefässe im Gehirn verschliessen. Das Hirnschlagrisiko ist bei einem unbehandelten Vorhofflimmern um das Fünf- bis Achtfache erhöht, die Sterblichkeit ist doppelt so hoch wie bei einem Hirnschlag, der nicht durch Vorhofflimmern ausgelöst wird.

Behandlung rettet Leben
«Eine konsequente Behandlung des Vorhofflimmerns verbessert nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sie rettet auch Leben», sagt Hildegard Tanner. Zentral ist die Vorbeugung eines Hirnschlags durch gerinnungshemmende Medikamente, auch «Blutverdünner» genannt. Sie verhindern die gefährlichen Blutgerinnsel. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Behandlungsmethoden, um den Herzrhythmus wieder in Takt zu bringen. Mit einer öffentlichen Vortragsserie klärt die Schweizerische Herzstiftung  über den Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern und Hirnschlagrisiko sowie die Behandlungsmöglichkeiten auf.

Orte und Daten:
Baden (23. März), Sursee (19. April), Kreuzlingen (24. Mai), Biel (28. Juni), Yverdon-les-Bains (24. August), Lugano (14. September) und Genf (12. Oktober), jeweils von 18.30 bis ca. 20.00 Uhr

Weitere Angaben unter: www.swissheart.ch/veranstaltungen

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